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Unsere Geschichte
40 Jahre Haus des Buches
Älteste kulturelle Institution in der Stadt
Die älteste kulturelle Instituti-on
der Kommune Waldkrai-burg
besitzt seit 40 Jahren
ein repräsentatives Gebäude
im Herzen der Stadt: Die
Stadtbücherei wurde als
Haus des Buches am 30.
September 1977 offiziell ein-geweiht
und eröffnet.
Die Anfänge der Stadtbüche-rei
in Waldkraiburg gehen
aber bereits auf das Jahr
1952 zurück. Der Verwal-tungsangestellte
und Ge-meinderat
Willibald Köhler
wurde in diesem Jahr zum so
genannten Buchwart er-nannt.
Die ersten 291 Bücher
wurden in einem Raum der
Gemeindeverwaltung im
ehem. Verwaltungsgebäude
an der Ratiborer Straße ver-wahrt
und zur Ausleihe be-reitgestellt.
Mit Eintragungen
ins Bücherverzeichnis be-gann
Köhler am 29. Mai
1952. Der erste Leser wurde
am 7. Februar 1953 regis-triert.
Innerhalb des Verwal-tungsgebäudes
musste die
Bücherei zweimal umziehen.
Nach 1954 konnte ein Zim-mer
in der Eichendorff-
Volksschule an der Diesel-straße
genutzt werden.
Nach der Errichtung des Mit-telschulgebäudes
an der Die-selstraße
1957, musste er-neut
der Bücherbestand um-ziehen.
Im neuen Schulhaus
konnte ein Zimmer für den
inzwischen stark gewachse-nen
Ausleihbestand einge-richtet
werden. Und nun be-gann
der schnelle Aufstieg
der Volksbücherei zum Vor-zeigeobjekt
in ganz Oberbay-ern.
1961 erfolgte schon wie-der
eine Verlagerung der
Bücherei und zwar in größe-re
Räume im neuen Mittel-schulanbau.
In den Jahren
danach wurde der Buchbe-stand
mit rund 4.000 Bänden
immer umfangreicher. Auch
die Ausleihzahlen mit über
10.000 pro Jahr stellten neue
Rekorde dar. 16 Jahre war
die Stadtbücherei im Schul-gebäude,
in welchem 1969
die Hauptschule an der Die-selstraße
einzog, unterge-bracht.
Neubau wird geplant
Seit Mitte der 1970er Jahre
zeigte sich, dass die bisheri-gen
Räume zu klein wurden.
Daher beschloss der Stadtrat
im März 1975 den Bau eines
„Haus des Buches“ an der
Siemensstraße - in unmittel-barer
Nähe des Schulzent-rums
an der Dieselstraße.
Mit der Planung wurde das
Waldkraiburger Architektur-büro
von Erhard Rösler und
Horst Rahnsch beauftragt.
Mit den Rohbauarbeiten be-gann
man im Frühjahr 1976.
Das Richtfest fand am 2.
Dezember statt. 1977 erfolg-te
der Innenausbau, so dass
bereits im Juni Umzug der
22.000 Bücher beginnen
konnte. Bei der festlichen
Eröffnung am 30. September
1977 wurde der Neubau
(nach München) als größte
und schönste Stadtbücherei
Oberbayerns gelobt. Die
Baukosten betrugen rund 1,6
Mio. DM. Der Freistaat Bay-ern
gab einen Zuschuss in
Höhe von 300.000 DM.
Sanierung 2010
Trotz aller tiefgreifenden Ver-änderungen
im Bereich der
öffentlichen Büchereien in
den letzten Jahrzehnten ist
das Haus des Buches nach
wie vor eine beispielhafte
Einrichtung, die allen Anfor-derungen
der Leserschaft
gerecht wird. Im Jahr 2010
wurde der Bau für knapp
eine Mio. Euro generalsa-niert.
Derzeit verfügt das
Haus des Buches über rund
41.000 Bände und viele an-dere
Medien. Internetnut-zung,
deutschlandweite
Fernleihe, Kinderbetreuung
und ein buntes und abwechs-lungsreiches
Jahrespro-gramm
machen das Haus zu
einer wichtigen kulturellen
Einrichtung - weit über die
Grenzen der Stadt hinaus.
Impressum
Herausgeber: Stadt Waldkraiburg
Stadtplatz 26, 84478 Waldkraiburg
Tel.: 08638/959-0 Fax: 08638/959 200
Email: stadt@waldkraiburg.de
Gestaltung und Redaktion:
Robert Pötzsch (V.i.S.d.P.)
Weitere Autoren dieser Ausgabe:
Sonja Hoffmann, Stephanie Till, Johanna Spirkl, Bianca Mer-tin,
Siegfried Hanesch, Hansjörg Malonek, Andrea Schlegel,
Joachim Grytzyk, Ferenc Bene, Willi Engelmann, Leonhard
Schleich, Ilse, Raida, Sonja Haugenender, Peter Schmid-
Rannetsberger, Klaus Neßler, Birgit Huber-Heinrich, Cristina
Martin, Michaela Seitz, Ramona Masun, Claudia Gelaschwili,
Alexander Rahm, Wolfgang Veidl, Christian Stenzel, Diana
Molter, Gerd Ruchlinski, Konrad Kern;
Auflage: 13.000
Erscheinungsweise: monatlich
Nächste Ausgabe: Samstag, 04. November
Druck: Geiselberger Medien-Gesellschaft mbH, Martin-
Moser-Str. 23, 84503 Altötting