
Dezember 2017 / Januar 2018
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Kita Christkönig
„Kinder-Garten“:
vielfältig essen
Neue kulinarische Erfahrung
Die Kinder der Kita Christkö-nig
können demnächst ganz
neue kulinarische Erfahrun-gen
machen. Im Rahmen des
bundesweiten Projekts
„Kinder-Garten im Kindergar-ten“
fand in der Kita ein Work-shop
zum Thema „Vielfältig
essen: Tolle Knollen und alte
Gemüsesorten“ statt.
Erzieherinnen und Erzieher
aus der Region lernten, wie
sie den Kindern spielerisch
die Geschmacksvielfalt von
heimischen, fast vergessenen
Kartoffel- und Gemüsesorten
vermitteln können. Im Mittel-punkt
standen Kartoffeln und
Herbstgemüse wie Kürbisse,
Steckrüben, Rote Beete und
Pastinaken.
„Es ist total erstaunlich, in wie
vielen Formen und Farben es
Kürbisse gibt. Die Unterschie-de
kann man sogar schme-cken“,
erklärt Leiterin Diana
Molter.
Besonders überraschend ist
der Klassiker der deutschen
Küche: Die Kartoffel. In der
Küche der Kita Christkönig
sorgten die Sorten Blauer
Schwede, Highland Red Bur-gundy
und Violetta nicht nur
für ein intensives Ge-schmackserlebnis,
sondern
bringen auch Farbe auf den
Teller. Das Projekt wird im
Rahmen des Bundespro-gramms
Biologische Vielfalt
realisiert. Die Kita Christkönig
ist einer von bundesweit 200
ausgewählten Netzwerk-
Kindergärten.
Haus Sudetenland
Dialog Bayern - Ukraine zur Demokratie
Im Haus Sudetenland fand ein zweiwöchiges Seminar statt
Im Haus Sudetenland wurde
im Rahmen des Mehrwert-
Demokratie-Projektes, ein
Baustein im Wertebündnis
Bayern, ein zeitgeschichtli-ches
Modul entwickelt, das
ausgehend vom National-sozialismus
über die Ankunft
der Heimatvertriebenen bis
hin zur Entwicklung Waldkrai-burgs
das Entstehen einer
demokratischen Kommune
aufzeigt.
Die Organisatoren des
„Bayerischen Hauses“ in O-dessa
hörten von diesem
Projekt und entwickelten gro-ßes
Interesse daran, es mit
Studenten aus der Ukraine
durchzuführen. Nach langen
Planungsphasen erhielt das
Haus Sudetenland eine Zusa-ge.
Am 13.11.2017 reisten die
Studenten im Alter von 19 bis
22 Jahren mit ihren Lehrkräf-ten
und Professoren an.
Die an der Demokratie stark
interessierten Studenten führ-ten
ein umfangreiches Pro-gramm
durch. Bei Besuchen
im Rathaus in Waldkraiburg,
im Landtag und im Gymnasi-um
konnten die Studenten mit
verschiedenen Gesprächs-partnern
über Demokratie
diskutieren, sich über demo-kratische
Prozesse (z.B.
Wahlen) informieren und ei-gene
Thesen entwickeln.
Workshops, Planspiele und
Zeitzeugengespräche gehör-ten
ebenso zum Programm.
Die Kultur kam ebenfalls nicht
zu kurz: ein bayerischer
Franz-Liszt-Mittelschule
Auszeichnung als Umweltschule
Zum vierten Mal in Folge als Umweltschule ausgezeichnet
Abend mit dem Trachtenver-ein
Enzian, eine Fahrt nach
München in die Innenstadt,
ein Ausflug in den Pfaffenwin-kel,
die Besichtigung des
Kloster Ettal und des Mär-chenschlosses
Linderhof tru-gen
zur Völkerverständigung
und kulturellen Bildung über
die Gastregion bei.
Die Studenten präsentierten
ihre Ergebnisse und Erkennt-nisse
am letzten Abend im
Haus Sudetenland vor gela-denen
Gästen ausführlich
und nehmen hoffentlich wert-volle
Erfahrungen mit.
Zum vierten Mal in Folge wur-de
die Franz-Liszt-Mittel-schule
zur „Umweltschule in
Europa - Internationale Agen-da
21-Schule“ ausgezeichnet.
Am Freitag, den 10.11.2017,
überreichte die bayerische
Umweltministerin Ulrike
Scharf in Erding den Vertre-tern
der Franz-Liszt-Schule
eine Urkunde und eine Flag-ge,
die künftig den Eingangs-bereich
der Schule schmü-cken
werden. Für deren Pro-jekte
im Bereich der Umwelt-bildung
und der Bildung für
nachhaltige Entwicklung wur-den
dieses Jahr allein in Bay-ern
348 Schulen geehrt. Die
Fachjury setzte sich u. a. zu-sammen
aus Vertretern der
bayerischen Staatsregierung,
der Deutschen Gesellschaft
für Umwelterziehung sowie
des Landesbundes für Vogel-schutz.
Teilnehmende Schulen müs-sen
sich mit zwei Themenfel-dern
für das Projekt bewer-ben.
Die Franz-Liszt-
Mittelschule beackerte dabei
im vergangenen Schuljahr die
Themen „Wasser“ und
„Schulgarten“. Schülerinnen
und Schüler der Praxisklasse
halfen tatkräftig bei der durch
die Stiftung Wildland Bayern
durchgeführte Renaturierung
der Kalktuffquellen bei Frau-endorf
mit oder unterstützten
einen Landwirt bei der exten-siven
Bewirtschaftung von
Flächen im Thalhamer Moos.
Alle drei fünften Jahrgangs-stufen
erstellten in einem Ge-meinschaftsprojekt
Garten-wächter
für den Schulgarten,
der seit mehreren Jahren fe-derführend
durch die Ganzta-ges-
Intensiv-Klasse (GIK)
unterhalten wird. Eine sechste
Klasse ermöglichte es Grund-schülern
am Tag der offenen
Tür durch die Teilnahme an
einem Kunstprojekt zum The-ma
Wasser in die Umwelt-schule
hinein zu schnuppern.
Eine andere Fünfte baute
kleine Insektenhotels. Dazu
reinigte die Mittelschule wäh-rend
des „Rama Dama“ in
Waldkraiburg ihr Schulgelän-de
in Eigenregie.
Auch in diesem Schuljahr wird
sich die Franz-Liszt-
Mittelschule wieder für die
Umwelt engagieren. Ginge es
nach den Schülern, würden
viele von ihnen noch viel häu-figer
den Füller gegen einen
Spaten oder die Halbschuhe
gegen Gummistiefel tau-schen,
um sich in den Dienst
der Umwelt zu stellen.