
Die Stadt Waldkraiburg steht
bei Ihrer zukünftigen Entwick-lung
einer Reihe städtebauli-cher
Herausforderungen ge-genüber.
Wo und in welchem
Umfang zukünftiges Wachs-tum
auf den begrenzten
Flächenreserven stattfinden
kann, ist eine der zentralen
Fragestellungen. Ebenso rele-vant
ist die Weiterentwicklung
Waldkraiburgs als Einzelhan-dels-
und Gewerbestandort
sowie die Behebung von
Leerständen und Reaktivie-rung
untergenutzter Flächen.
Als Mittel zur Attraktivitätsstei-gerung
werden die Einbin-dung
freiräumlicher und land-schaftlicher
Qualitäten und
gezielte, bauliche Verdichtun-gen
eine wichtige Rolle spie-len.
Die wohl prominenteste Fra-gestellung
des Entwicklungs-konzepts
ist die zukünftige
Gestaltung des Stadtzent-rums.
Wie kann die Vitalität
der Innenstadt durch ge-schickte
Auf die Stadt Waldkraiburg
kommen in den nächsten Jah-ren
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einige Sanierungsarbeiten
zu. Dazu zählen auch die
Straßen, die teils schon meh-rere
Jahrzehnte alt sind. Die
Stadt Waldkraiburg ist dazu
verpflichtet Straßenausbau-beiträge
zu erheben. Konkret
bedeutet das, dass die Anlie-ger
an der jeweiligen Straße
anteilig die Kosten für die Sa-nierung
mittragen müssen
und die Stadt Waldkraiburg
keine Bürger von dieser
Pflicht entbinden kann.
Dies wurde mit dem Urteil
vom Bayerischen Verwal-tungsgerichtshof
vom 09. No-vember
2016 unterlegt. Hier
städtebauliche Neu-ordnung
gefördert werden?
Wodurch lässt sich die Auf-enthaltsqualität,
die Zugäng-lichkeit
und Attraktivität für
Fußgänger und Radfahrer
verbessern? Wie kann das
innerstädtische Parken ver-träglicher
organisiert werden?
Diese und andere Fragen gilt
es zu beantworten.
Die anstehenden Planungs-aufgaben
will die Stadt Wald-kraiburg
bewusst gemeinsam
mit ihren Bürgerinnen und
Bürgern gestalten. Der Stadt-rat
hat deshalb die Erstellung
eines Integrierten Städtebauli-chen
Entwicklungskonzepts
(ISEK) beschlossen. Beauf-tragt
wurde die DRAGOMIR
STADTPLANUNG GmbH
gemeinsam mit dem Institut
für Stadt- und Regionalma-nagement
Prof. Dr. Vossen.
Das ISEK wird in regelmäßi-gen
Abendsitzungen von ei-nem
Steuerkreis begleitet, der
sich aus Vertretern des Stadt-rats
hatte das Landratsamt Mün-chen
beanstandet, dass der
Gemeinderat von Hohen-brunn
die Aufhebung der ge-meindlichen
Straßenausbau-beitragssatzung
beschlossen
hat, da sie „haushaltsmäßig“
gut dastehen. Von Bedeutung
sei, dass die Gemeindeord-nung
die Reihenfolge festle-ge,
nach der sich Städte und
Gemeinden ihre erforderli-chen
Einnahmen zu beschaf-fen
hätten. Hiernach seien
Steuern und Kredite gegen-über
der Erhebung von Beiträ-gen
nachrangig.
Es verbleibe nur ein sehr be-grenzter
Bereich, innerhalb
dessen eine Gemeinde auf
den Erlass einer Straßenaus-baubeitragssatzung
verzich-ten
könne. Es genüge nicht,
dass eine Gemeinde sich den
Beitragsausfall „finanziell leis-ten“
könne. Eine atypische
Situation komme vielmehr nur
in Betracht, wenn die Gemein-de
die Reihenfolge der Ein-nahmequellen
einhalte und
trotz des Beitragsverzichts
sowohl die stetige Aufgaben-erfüllung
als auch die dauern-de
Leistungsfähigkeit sicher-gestellt
seien. In Betracht zu
ziehen sei eine atypische Si-tuation
ferner, wenn der Ver-waltungsaufwand
für die Bei-tragserhebung
die Beitrags-einnahmen
so wesentlich
übersteige, dass durch den
Verzicht auf die Beitragserhe-bung
die Einsparung von Kos-ten
möglich sei.
Stadt Waldkraiburg
ISEK: Kreativwerkstatt
Beteiligen Sie sich am 04. Juli an der Werkstatt
Aus dem Bauamt
Keine Ausnahmen: Straßenausbaubeitrag
Satzung ist kommunale Pflicht
und anderen lokalen Ak-teuren
zusammensetzt.
Um ein tragfähiges Konzept
erarbeiten zu können, ist es
der Stadt und den Fachpla-nern
wichtig, die Bürgerinnen
und Bürger von Waldkraiburg
in die Planung einzubinden.
Hierzu fand schon eine erste
Beteiligungsveranstaltung in
Form eines Standes am Wo-chenmarkt
und mehrerer
Steuerkreis-Sitzungen statt.
Die nächste Gelegenheit zur
aktiven Teilnahme am Pla-nungsprozess
besteht am
Dienstag, den 04. Juli 2017,
bei der Planungswerkstatt im
Haus der Kultur. Ab 18:30 Uhr
können Sie sich in lockerer
Atmosphäre über die bisher
erarbeiteten Inhalte des
ISEKs informieren und über
konkrete Konzepte für den
Sartrouville-Platz und das
Rathausumfeld diskutieren.
Auch der Rahmenplan für das
gesamte Stadtgebiet wird
Thema sein. Die Konzepte
werden an mehreren Tischen
in kleiner Runde besprochen
und mit den Ideen der Bürge-rinnen
und Bürger ergänzt
und weiterentwickelt.
Gestalten Sie Ihre Stadt mit
und bringen Sie Ihre Anregun-gen
ein!
Auch außerhalb der Beteili-gungsveranstaltungen
können
Hinweise und Anregungen an
die Fachplaner jederzeit über
ZukunftWaldkraiburg@drago-mir.
de mitgeteilt werden.