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Waldkraiburg- die Stadt im Grünen
Bedingt durch ihre Entstehungsgeschichte ist die Stadt allseitig eng umschlossen durch Nachbargemeinden bzw. gemeindefreien Wald.
Dies bedeutet zunehmend eine große Herausforderung für die Stadtentwicklung.
Sowohl kurz- als auch langfristig müssen Lösungen erarbeitet und verschiedene Belange berücksichtigen werden.
In den meisten Fällen bedeutet dies für die Stadtentwicklung der Stadt Waldkraiburg eine Gratwanderung zwischen Wald- bzw. Naturschutz und der dringend erforderlichen Ausweisung von Wohn- aber auch Gewerbeflächen.
Den rein rechtlichen Belangen trägt der Gesetzgeber mit der Forderung entsprechender Ausgleichsflächen Rechnung.
Aber auch eine Abwägung zwischen den emotionalen Argumenten „Waldkraiburg - Stadt im Grünen" und „Waldkraiburg - Attraktiver Standort" ist bei Erweiterungsplanungen erforderlich. Viel Überzeugungsarbeit muss gerade dann geleistet werden, wenn um bereits bebaute Gebiete weiterentwickeln zu können, zwangsweise Waldflächen zu Bauland umgewandelt werden müssen.
Für die Ausweisung neuer Bauflächen kommt erschwerend hinzu, dass die Waldflächen im Süden und Norden der Stadt Waldkraiburg im Eigentum des Freistaates Bayern liegen.
Gerne ist der Freistaat hier zu Gesprächen bereit, der Entwicklungsprozess konkreter Maßnahmen gestaltet sich jedoch schwierig.
Die Stadt Waldkraiburg kann hier lediglich als Vermittler zwischen Investor und Eigentümer auftreten. Der Einfluss auf Preisgestaltung und Zeitablauf ist daher jedoch sehr gering.
Gerade im Vergleich zu den Umlandgemeinden ist die Stadt Waldkraiburg hier nur schwer konkurrenzfähig.
So können die Umlandgemeinden lagebedingt aus einem Vorrat an landwirtschaftlicher Fläche schöpfen und relativ günstig Bauland schaffen.
Zudem gestalten sich die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen für landwirtschaftlich genutzte Flächen wesentlich einfacher und kostengünstiger als für Waldflächen.
In der Stadt Waldkraiburg hingegen muss einen Großteil der (Wald-) Grundstücke hochpreisig vom Freistaat Bayern erworben werden.
Der Umfang der dafür erforderlichen Ausgleichsflächen für Wiederaufforstung ist abhängig von der Wertigkeit des vorhandenen Waldes. In der Regel muss jede umgenutzte Fläche im Verhältnis 1:1 ausgeglichen werden. Aber auch Ausgleich im Verhältnis 1:1,2 wurde schon gefordert.
Die kurzfristige Bereitstellung von Entwicklungsflächen ist daher für die Stadt Waldkraiburg immer wieder eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen.
Sie haben eine Frage oder ein Anliegen?
So erreichen Sie uns:
Herr Carsten Schwunck
Leitung Abteilung Stadtentwicklung und Bürgerangelegenheiten
Wirtschaftsförderung
Telefon: (08638) 959 269
Telefax: (08638) 959 171