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Waldkraiburg kann auf eine lange Schulgeschichte zurückblicken - von den schlichten und bescheidenen Anfängen im Holzlager 1946 bis hin zu technisch multimedialen modernst ausgestatteten Schulgebäuden von heute liegen über 60 Jahre. Zwischen 1954 und 1974, also innerhalb von 20 Jahren, sind alle neun Schulen gebaut worden. Grund dafür war der ständig steigende Bevölkerungszuwachs in diesem Zeitraum. Durch die vielen Zuzüge junger Familien stieg auch der Bedarf an geeigneten Unterrichtsräumen für deren Kinder.
Hier einige der wichtigsten Stationen der Waldkraiburger Schulgeschichte:
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1946 wurde im Flüchtlingslager Pürten in einer Baracke die erste Waldkraiburger Schule eingerichtet
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1950 genehmigte die Regierung von Oberbayern die Bildung eines eigenen Schulsprengels Waldkraiburg, somit wurde die Lagerschule Pürten eine öffentliche Volksschule
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1954 wurde der Bau der ersten Waldkraiburger Volksschule mit zwölf Klassenzimmern und einer Hausmeisterwohnung fertig gestellt; sie erhielt drei Jahre später den Namen „Joseph-von-Eichendorff-Schule". 1956 wurde die Volksschule um sechs weitere Klassenzimmer erweitert. Seit 1980 ist in dem Gebäude das Sonderpädagogische Förderzentrum untergebracht
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1956 entstand neben dem Volksschulgebäude die Realschule (damals Staatliche Mittelschule genannt), die heutige Hauptschule an der Dieselstraße. Mit dem Umzug der Realschule 1969 in die Franz-Liszt-Straße stand ab dem Zeitpunkt das Schulgebäude der Hauptschule als alleiniger Nutzer zur Verfügung.
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Das Schulgebäude wurde nach über 40 Jahren seines Bestehens komplett generalsaniert und um ein Stockwerk erweitert. Nach mehreren Jahren Bauzeit erfolgte im Februar 2002 die feierliche Einweihung. Die Einführung der Ganztagesklasse machte ein erneute Erweitung des Gebäudes notwendig - es entstand nach nur einem Jahr Bauzeit ein Trakt mit 4 Klassenzimmern, der im März 2007 eingeweiht wurde
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1960 entschloss der Gemeinderat für die Volks- und Mittelschule den Bau der ersten Waldkraiburger Turnhalle mit Gymnastikraum; sie wurde im März 1961 fertig gestellt und ihrer Bestimmung übergeben. Im Jahr 2007 wurde sie wegen Baufälligkeit abgerissen und durch eine Zweifachturnhalle ersetzt
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1964 entzerrte vorübergehend ein neues Schulhaus mit acht Klassenzimmern und einer Turnhalle die Schulraumnot; das neue Gebäude entstand neben dem Südtrakt der Joseph-von-Eichendorff-Schule. Die neue Volksschule wurde nach dem Böhmerwald-Dichter Hans Watzlik benannt. 1992 erweiterte man die Grundschule mit einem Querbau, der nun das Hauptgebäude mit dem Südtrakt verband
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1965 wurde die Schule in Ebing aufgelöst
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1967 kam die offizielle Einteilung in Grund- und Hauptschule. Aus der Hans-Watzlik-Schule ist die Grundschule an der Dieselstraße und aus der Joseph-von-Eichendorff-Schule ist die Hauptschule an der Dieselstraße geworden
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1968 baute man in Waldkraiburg Süd für die Schüler der Klassen 1 bis 4 aus Pürten und Ebing sowie für die Schüler, die südlich der Bahnlinie wohnten, die Grundschule an der Beethovenstraße
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1968 wurde der Betrieb der Schule in Pürten eingestellt
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1969 zog die Realschule von der Dieselstraße in das vom Landkreis neu erbaute Schulgebäude in der Franz-Liszt-Straße; das „alte" Mittelschulgebäude stand nun ganz der Hauptschule zur Verfügung
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1969 löste man die Volksschule der Gemeinde Fraham in Au bei St. Erasmus auf
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1970 erfolgte der nächste Grundschulneubau mit Turnhalle - diesmal im westlichen Teil von Waldkraiburg, an der Graslitzer Straße. Das Schulgebäude wurde 1990 um einen Anbau erweitert, der vier Klassenzimmer, drei Fachräume, drei Verwaltungsräume und ein Lehrerzimmer umfasste
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1970 richtete man in Waldkraiburg eine Zweigstelle des Ruperti-Gymnasiums Mühldorf mit einer Eingangsstufe des Gymnasiums ein; die Schüler wurden bis 1980 in den Räumlichkeiten der drei Schulgebäude an der Dieselstraße unterrichtet. Dann erfolgte der Schulhaustausch mit der Sonderschule; seitdem befindet sich das seit 1998 selbstständige Gymnasium Waldkraiburg im Ritter-von-Gluck-Weg
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1971 nahm die Grundschule am Goetheplatz als vierte und letzte Grundschule in Waldkraiburg den Schulbetrieb auf. Der Neubau umfasste 12 Klassenzimmer und eine Kleinturnhalle
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1974 wurde die zweite Hauptschule in Waldkraiburg fertig gestellt. In der Franz-Liszt-Straße entstand ein Schulgebäude mit 25 Klassenzimmern und verschiedensten Fachräumen sowie eine Dreifachturnhalle mit Zuschauertribüne
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1975 bezog die Sonderschule Mühldorf das neue Schulgebäude im Ritter-von-Gluck-Weg , das vom Landkreis Mühldorf erbaut wurde. Fünf Jahre später, also 1980, erfolgte ein Schulhaustausch: das Gymnasium zog in das neue Sonderschulgebäude ein und die Sonderschule erhielt das Gebäude der ehemaligen Joseph-von-Eichendorff-Schule. Die ehemalige Sonderschule, nun Sonderpädagogisches Förderzentrum genannt, wurde 1993 aufgrund der steigenden Schülerzahlen umfangreich mit einem Anbau erweitert.
Näheres zur Waldkraiburger Schulgeschichte erfahren Sie in der Heftreihe „Unser Waldkraiburg", Ausgabe 10 (Link zum Förderverein des Stadtmuseums).