Einsame Wanderer, die aus einer anderen Zeit zu kommen scheinen, Tiere und Fabelwesen bevölkern die romantischen Ruinenlandschaften von Peter Duka (geb. 1954). Mal luftig leicht, mal kleinteilig und genau in der Darstellung, mal zu einer kompakten Farboberfläche verdichtet, entwickelt der Künstler seine Motive einzig aus der Farbe heraus. In manchen Arbeiten wird sie zu skizzenhaften, ungegenständlichen Kürzeln, die das Motivische der Bilder unterlaufen und ein Eigenleben auf der Bildoberfläche zu führen beginnen.
Dennoch ist meist ein erzählerisches Bildprogramm durchgehalten, in dem Vergangenheit allgegenwärtig scheint und historische Referenzen parat stehen: So zum Beispiel in den Barock-Geschöpfen der letzten Bilder oder den neuerdings auftretenden geometrisch-konstruktiven Figuren, die zwischen den quasi schon kubistisch gebauten Gestalten des Manieristen Giovanni-Battista Bracelli aus dem frühen 17. Jh. und farbigen Bauhausabstraktionen hin und her oszillieren oder einfach wie kindliche Laubsägearbeiten erscheinen.
Bei allem wohnt den Bildern Peter Dukas etwas Poetisches inne, was zugleich mit zahlreichen (Kunst-)historischen Versatzstücken arbeitet und in der heutigen Welt eigentümlich zweckfrei erscheint. Mit seiner undogmatischen Grundhaltung gegenüber den Möglichkeiten des Metiers bringt Peter Duka immer wieder andere, faszinierende Formen des Bildhaften hervor, entwickelt „pittoresk" anmutende Arbeiten von eigener Wirkung und Präsenz.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit einem Vorwort von Elke Keiper sowie Texten von Gerrit Confurius und Ludwig Seyfarth im Salon-Verlag, Köln.