Gezeigt werden Arbeiten, die ihre Erzählung auch aus der Beschäftigung mit den Bedingungen der Kunst, dem Erzeugen von Kunstwerken oder mit der eigenen Identität als Künstler*in entwickeln. Während in der Ausstellung die früheren Arbeiten aus den 1980er Jahren, wie die von David Lamelas oder Jack Goldstein vor allem über einen medienreflexiven Ansatz argumentieren, verschiebt sich die Perspektive bei den jüngeren Werken. Es werden nun auch Themen diskutiert, die sich direkt auf das künstlerische Handeln beziehen. Sie stellen nicht nur Fragen nach der Bezüglichkeit von Bildproduktion, sondern auch nach der eigenen (künstlerischen) Identität und verweben in einem wechselseitigen Prozess eigene Erfahrungen mit Beobachtungen des Außen.
Gerade in den letzten Jahren hat sich gezeigt, wie eng dabei eine vermeintlich individuell motivierte, letztlich aber stets in Beziehungsfeldern agierende Kunst ein „analoges Außen“ adressiert, ja existenziell benötigt. Auch davon erzählen die ausgewählten Beiträge.
Von den Besucherinnen und Besuchern kann der Gang durch die Ausstellung als eine Erzählung gesehen werden, die immer wieder neue Aspekte ins Feld führt und mit eigenen Fragen, Erlebnissen und Erinnerung gefüllt und mit aktuellen Kontexten kurzgeschlossen werden kann.