Darüber hinaus verstehen es die Bilder, die inhaltliche Aussagekraft und den Symbolwert der illusionistisch dargestellten Schmuckstücke zu nutzen und doch ganz der Malerei verbunden zu bleiben. Der Wechsel zwischen Flächigkeit und Plastizität, zwischen Muster, Ornament und realistischer Darstellung, aber auch Fragen nach Raum und Zeit spielen in diesen Bildern ebenso eine Rolle, wie auch das Austarieren von Illusionismus und Vorstellungsbild. Im Ergebnis können die malerischen Entscheidungen die inhaltliche Aussage und Bedeutung der Bilder verstärken oder konterkarieren, bis hin zu malerisch autonomen Verfahren, die neue Fragen an das Bild aufwerfen. So kommt Elisabeth Mehrl in vielfacher Weise zu Werken voller subtiler Anspielungen über die Natur des schönen Scheins.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.