Angesiedelt im Niemandsland zwischen Realität und Fiktion, zwischen Naturraum und künstlicher Welt, bieten diese Arbeiten von Claudia Kugler allen Spielraum, um sie mit eigenen Assoziationen zu füllen. Das dabei so manches mal der Standpunkt des Betrachtes im wahrsten Sinne des Wortes unsicher wird, ist dabei durchaus gewollt.
Menschenleere Waldlandschaften, geheimnisvolle Baumreihen und Lichtungen spielen eine wesentliche Rolle in den Fotografien und Videofilmen der Nürnberger Künstlerin Claudia Kugler. Ausgangsmaterial ihrer Arbeit sind eigene Landschaftsfotografien, die sie am Computer digital bearbeitet und zu Filmsequenzen zusammensetzt. Aber was auf den ersten Blick wirkt, als würde einfach ein Standbild wiedergegeben, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Videoschleife, die eine sich langsam verändernde Landschaft zeigt. Dabei erzeugt eine fast unmerkliche, aber stetige Neuordnung von perspektivischen Zusammenhängen und die minimale Verschiebung der Blickachsen eine verdichtete Atmosphäre der Spannung und Verunsicherung. So scheinen die Video- und Fotobilder der Künstlerin etwas zu verbergen; stets erwartet der Betrachter den Moment der Enthüllung.
Angesiedelt im Niemandsland zwischen Realität und Fiktion, zwischen Naturraum und künstlicher Welt, bieten diese Arbeiten von Claudia Kugler allen Spielraum, um sie mit eigenen Assoziationen zu füllen. Das dabei so manches mal der Standpunkt des Betrachters im wahrsten Sinne des Wortes unsicher wird, ist dabei durchaus gewollt.
Die Foto- und Videokünstlerin Claudia Kugler wurde 2003 mit dem Debütantenpreis der bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Daher freuen wir uns besonders, die Arbeiten der Künstlerin, nun in Waldkraiburg zeigen zu können.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag für Moderne Kunst Nürnberg. Mit Texten von Hans-Jürgen Hafner, Hubert Saleden und Michael Schneider.