20 SPORT & BILDUNG
Mittelschule an der Dieselstraße
Eine Woche Skiabenteuer auf der Wurzeralm
Siebtklässler der MS Diesel auf großer Fahrt
Sie glauben, Schüler, die freiwillig und auch noch
ziemlich aufgeregt am Sonntag zur Schule gehen,
das gibt´s nicht? Doch das gibt es! Und zwar jedes
Jahr einmal an der Mittelschule an der Dieselstraße.
Auch dieses Jahr war es am 8. März wieder so
weit und die Siebtklässler der Dieselschule machten
sich am Sonntagmittag mit dem Bus auf den
Weg ins Skilager auf der Wurzeralm, bei Spital am
Phyrn, in Oberösterreich. Ziel war das Linzer Haus
auf gut 1.400 Metern, das nur über eine Standseilbahn
erreicht werden kann. Diese besondere
Anfahrt mit anschließender kurzer Wanderung
zur Unterkunft war für viele Schüler schon ein erstes
Highlight.
Ab Montag hieß es dann für die knapp 40 Schüler,
darunter viele Anfänger, jeden Tag vormittags
und nachmittags „ab auf die Piste“. Direkt vor
dem Haus wurden die Ski angeschnallt und es
ging los. Dabei kamen die Jungen und Mädchen
ganz schön ins Schwitzen. Umso größer war die
tägliche Freude über die hervorragende Vollpensionsbewirtung
mit Fühstücks- Mittags- und
Abendbuffet selbst gekocht von unserer Hüttenwirtin
Brigitte.
Als Ausgleich zum Skifahren ging es abends zum
Beispiel in den hütteneigenen Partyraum, auf
eine Fackelwanderung oder es wurde einfach Karten
gespielt oder gemütlich zusammengesessen.
Vor Stolz und Begeisterung strahlende Gesichter
bestätigten spätestens am Donnerstag, dass sich
die Anstrengung gelohnt hatte. Die gesamte
Gruppe - egal ob zu Wochenbeginn absoluter Anfänger
oder „Profi“- konnte bei traumhaftem Kaiserwetter,
gemeinsam mit ihren fünf Skilehrern,
das Skigebiet sicher erkunden.
Und sehr zur Freude von Organisatorin und Schulleiterin
Birgit Huber-Heinrich konnten nach der
Rückfahrt am Freitag auch alle wieder gesund
und munter von ihren Familien in Empfang genommen
werden. Alle hatten sicherlich viel zu
erzählen.
Die Corona - Krise stellte und stellt auch das Kollegium an der Dieselmittelschule
vor große Herausforderungen. Binnen eines Wochenendes musste
Anfang März ein Konzept erstellt werden, um den laufenden Unterricht auf
„Homeschooling“ umzustellen.
Es mussten unterschiedliche und verlässliche Kommunikationskanäle zu
jedem Schüler eingerichtet und sichergestellt werden, dass Arbeitsaufträge
und Materialien bei allen Schülern der Klasse ankommen. Aufgrund unterschiedlichster
technischer Voraussetzungen in den einzelnen Haushalten
gestaltete sich diese Aufgabe während der ersten Woche nicht immer einfach.
Nach dieser Anfangsphase wurden alle Schüler regelmäßig über verschiedenste
digitale Wege mit Unterrichtsmaterial versorgt und dieses dann
oft bearbeitet an die Lehrer zurückgeschickt.
Natürlich mussten sich beide Seiten erst einmal mit dieser Arbeitsweise zurechtfinden,
es gelang aber zunehmend die Zeit der Schulschließungen vor
allem zur Wiederholung und Festigung gelernten Stoffes zu nutzen.
Das Kollegium sieht diese neue Situation aber nicht nur als Herausforderung
sondern auch als Gelegenheit. Zum einen, um neue Unterrichtsmethoden
zu erproben, die auch über die Krisenzeit hinaus wertvoll genutzt werden
können, zum anderen, um -bei den Schülern und auch Lehrern- wichtige
Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien zu stärken.
Ein besonderer Dank geht von der Schulleitung und den Lehrkräften in jedem
Fall an alle Eltern, die als Ansprechpartner, sowohl für Lehrer, als auch
für ihre Kinder sehr viel geleistet haben. Die Mehrfachbelastung ist sicherlich
nicht leicht. Aber ohne die Kooperation und Unterstützung durch die
Elternhäuser, wäre das „Homeschooling“ nicht möglich.
Vielen Dank und …bleiben Sie gesund!
Mittelschule an der Dieselstraße
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