FREIZEIT & VERANSTALTUNGEN 17
Seniorenbeirat
Ehrenamtstage im Haus der Kultur
Ausstellung und Aktionsnachmittag
evangelische Kirchengemeinde Waldkraiburg
Zwei Kontinente – ein Gottesdienst
Tansania und Bayern sind weit voneinander
entfernt: nicht nur über
eine Distanz von 6.400 km, sondern
auch die Kulturen sind sehr verschieden.
Trotzdem gibt es mindestens
eine Gemeinsamkeit: Einmal
im Jahr feiern die evangelischen
Dekanate Mpwapwa in Tansania
und Traunstein in Bayern mit den
gleichen Texten, Liedern, Gebeten
und Predigt einen gemeinsamen
Partnerschafts-Gottesdienst.
In Waldkraiburg findet er dieses
Jahr am 24. Mai um 9.30 Uhr in der
Martin-Luther-Kirche am Martin-Luther
Platz statt. Im Rahmen der Partnerschaft
beider Dekanate und der
Partnerschaft zwischen den Kirchengemeinden
Kongwa in Tansania und
Waldkraiburg ist das schon lange
guter Brauch, der 1991 in Waldkraiburg
begründet wurde. Der Gottesdienst
wird abwechselnd in Tansania
und in Bayern vorbereitet und greift
aktuelle Themen der jeweiligen
Kirchen auf – die aber durchaus gemeinsame
Anliegen sein können.
Dieses Jahr geht es darum, wie der
Klimawandel die Schöpfung (Erde
und Menschheit) beeinflusst unter
der Überschrift: „PRIMA KLIMA? Wir
brauchen einen ‚KLIMAWANDEL‘,
um den KLIMAWANDEL zu verhindern…“
Im Anschluss an den Gottesdienst
wird bei Kaffee und Tee mit Bildern
von aktuellen Entwicklungen in
Partnerdekanat und -gemeinde berichtet.
Der Eine-Welt-Laden hat geöffnet.
Damit sich alle Waldkraiburger ein Bild davon machen können, wie sich in
unserer Stadt viele hilfreiche Menschen für andere einsetzen, veranstaltet
der Seniorenbeirat im Rahmen der Initiative „Engagement macht stark“ von
Donnerstag, 28.Mai bis Samstag, 30.Mai im Haus der Kultur zu den üblichen
Öffnungszeiten eine Ausstellung. In dieser Zeit stehen ehrenamtlich Tätige
allen Interessierten für Fragen zur Verfügung.
Gleichzeitig sollen diese Tage Motivation für weitere Waldkraiburger bieten,
sich in einem Verein oder einer Initiative ehrenamtlich zu betätigen.
Eröffnung ist am 28.Mai um 11 Uhr, ein Aktionsnachmittag findet am 29.Mai
von 13 bis 16.30 Uhr statt.
Adalbert-Stifter-Seniorenwohnen
Senioren im Adalbert-Stifter-Seniorenwohnen in Waldkraiburg via
Skype verbunden mit ihren Liebsten dahoam...
Hand aufs Herz: Haben Sie in diesen Tagen schon einmal daran gedacht, wie
es wohl den Senioren in den Seniorenheimen geht?
Jeder ist so ziemlich mit sich selbst beschäftigt, möglichst unbeschadet aus
der Covid-19-Pandemie zu kommen. Im Adalbert-Stifter-Seniorenwohnen
leben nicht nur die Bewohner mit der Ausgangsbeschränkung. Besuche sind
untersagt. Ausnahmeregelung besteht für enge Verwandte, deren Angehörige
palliativ versorgt werden. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, sich nicht
mit dem Virus anzustecken. Auch die hauseigene Theatergruppe BUNTES
BRETTL trifft sich aktuell sicherheitshalber nicht persönlich. Das fehlt allen,
nicht nur den Senioren. Auch Schauspieler Mike Sobotka, der die wöchentlichen
Proben normalerweise zweimal wöchentlich leitet, fehlen diese Treffen.
Damit der Kontakt untereinander und auch zur Außenwelt trotzdem stattfindet,
hatte er eine zündende Idee und seit Anfang April ist der Lieblingssatz
im Hause Adalbert-Stifter-Seniorenwohnen: ‚Hast Du schon Skype?‘
In kürzester Zeit ist das Videotelefonie-Projekt organisiert: Nach vorheriger
telefonischer Abstimmung mit den Angehörigen daheim ist Mike Sobotka
nun täglich im Haus unterwegs. Mit Mundschutz, Handschuhen, Kamera
und Laptop ausgestattet taucht er zur vereinbarten Zeit im Zimmer des
Bewohners auf. Die Senioren müssen nichts anfassen oder gar technisch
versiert sein. Der Sicherheitsabstand ist natürlich gewahrt. Die Freude ist
riesengroß und deutlich zu sehen, wenn die Angehörigen, Kinder, Enkelkinder
und Freunde auf dem Bildschirm auftauchen. Helle Begeisterung,
dass Oma/Opa fit und der Situation entsprechend gut gelaunt sind. Natürlich
ersetzt das Skypen nicht vollkommen den persönlichen Besuch. ‚In der
jetzigen Situation ist es aber die beste Option findet Mike Sobotka und ist
sehr glücklich, wenn er die strahlenden Gesichter der Senioren sieht: „Ein
Lächeln in die Gesichter der Senioren zu zaubern, dafür lohnt sich die Mühe“
und Einrichtungsleiter Hubert Forster ist ebenso froh‚ dass die Bewohner auf
diesem Wege die Möglichkeit haben, weiter Kontakt zu ihren Liebsten zu
halten. „Die Rückmeldungen aller Beteiligten sind äußerst positiv. Das Projekt
wird sehr gelobt. Besonderes Lob und großer Respekt geht auch in den
Telefonaten explizit ans Personal, das mit Kompetenz und Geduld diese Ausnahmesituation
meistert. Parallel zur neuen Möglichkeit schauen wir auch,
dass bald eine Besuchermöglichkeit im Freien installiert werden kann.“