Studiokino und Arthouse
Jeden Dienstag um 20.15 Uhr: Studiokino und Arthouse
Dienstag, 3. November, 20.15 Uhr,
Arthouse: Corpus Christi
Der erst zwanzigjährige Daniel (Bartosz Bielenia) hat eine bewegte Vergangenheit.
Trotz seines jungen Alters hat er bereits so einiges auf dem Kerbholz, weshalb er wieder
einmal in einer Jugendstrafanstalt sitzt. Doch diesmal macht er eine einschneidende
Erfahrung. Während seiner Haft hat er eine spirituelle Erleuchtung, woraufhin er sein
Leben fortan anders angehen möchte. Er entschließt sich für den Pfad der Tugend und
will Priester werden. Auf Grund seiner Vorstrafen bleibt ihm dieses Vorhaben jedoch
verwehrt. Dann bietet sich ihm aber eine Chance auf Umwegen, als er nach seiner
Entlassung für die Arbeit in eine Kleinstadt geschickt wird. Unerkannt und verkleidet
als Geistlicher präsentiert sich Daniel als neues Oberhaupt der Gemeinde, die infolge-dessen
nicht etwa aus der Bahn gerät. Tatsächlich sorgt der junge Mann für vielver-sprechende
Entwicklungen und beginnt, den kleinen Ort zum Positiven zu verändern...
Dienstag, 10. November, 20.15 Uhr,
Studiokino: Persischstunden
1942. Gilles, ein junger Belgier, wird zusammen mit anderen Juden von der SS ver-haftet
und in ein Lager nach Deutschland gebracht. Er entgeht der Exekution, indem
er schwört, kein Jude, sondern Perser zu sein – eine Lüge, die ihn zunächst rettet.
Doch dann wird Gilles mit einer unmöglichen Mission beauftragt: Er soll Farsi unter-richten.
Offizier Koch, Leiter der Lagerküche, träumt nämlich davon, nach Kriegsende
ein Restaurant im Iran zu eröffnen. Wort für Wort muss Gilles eine Sprache erfinden, die
er nicht beherrscht. Als in der besonderen Beziehung zwischen den beiden Männern
Eifersucht und Misstrauen aufkommen, wird Gilles schmerzhaft bewusst, dass ihn jeder
Fehltritt auffliegen lassen könnte.
Der Film erzählt eine hochspannende, packende und emotionale Geschichte vom
menschlichen Überlebenswillen. In den Hauptrollen beeindrucken Lars Eidinger und
Nahuel Pérez Biscayart
Dienstag, 17.November, 20.15 Uhr,
Arthouse: Jean Seberg – Against all Enemies
Die Schauspielikone Jean Seberg (Kristen Stewart) hat Hollywood 1957 nach nur drei
Filmen den Rücken gekehrt. Doch 1968 ereilt sie der Ruf Jean-Luc Godards, der Seberg
unbedingt für seinen Film „Außer Atem“ haben will und sie nach Frankreich holt. Mehr
als zehn Jahre nach ihrem letzten Streifen wird die moderne Amerikanerin mit dem
markanten Kurzhaarschnitt wieder zum Superstar. Ihren neuen Film nimmt sie zum
Anlass, um ein Comeback in Hollywood zu wagen. Doch neben ihrer Leidenschaft für
die Schauspielerei bewundert sie auch die Aktivisten, die in den USA auf die Straße ge-hen,
sich für Bürgerrechte einsetzen und ein Ende des Vietnamkriegs fordern. Als Jean
auf dem Weg zurück in die Vereinigten Staaten ist, freundet sie sich mit dem Black-Po-wer-
Aktivisten Hakim Jamal (Anthony Mackie) an und macht noch im Blitzlichtgewitter
auf dem Rollfeld ein Foto mit ihm und anderen Anhängern des Black-Panther-Clans.
Der FBI setzt Jack Solomon (Jack O‘Connell) auf die Schauspielerin an, der sie fortan auf
Jean Seberg Szenenbild
Schritt und Tritt beobachtet.
Dienstag, 24. November, 20.15 Uhr,
Studiokino: Die perfekte Kandidatin
Die Filmkomödie von Haifaa Al-Mansour („Das Mädchen Wadjda“), erzählt von Mary-am,
Ärztin in einer kleinen Stadt in Saudi-Arabien. Trotz ihrer exzellenten Fähigkeiten
muss sie sich jeden Tag aufs Neue den Respekt ihrer Umgebung erkämpfen. Daher be-wirbt
sie sich um eine bessere Stelle in Dubai. Doch ohne männliche Begleitung, darf
sie nicht reisen. Maryam sucht Hilfe bei einem entfernten Cousin. Doch der Zufall will
es, dass der nur Kandidaten für die anberaumte Wahl des Stadtrats empfängt. Vor allem
aus Trotz erklärt sich Maryam kurzerhand zur Kandidatin. Erst später wird ihr klar, wel-che
Chance das bedeutet. Maryam und ihre Schwestern treten eine Kampagne los, die
nicht zu übersehen ist. Ein beflügelndes wie scharfsichtiges Porträt einer Emanzipation
und tolles Kino.
Leider kann es vorerst keine freie Platzwahl mehr geben, denn es müssen gesetzlich vor-geschriebene
Sicherheitsabstände einhalten. Daher bittet das Cinewood um Reservierung.
Diese ist online, aber auch telefonisch zu den Öffnungszeiten möglich. Gruppen, die zu-sammensitzen
möchten, sollten auch gemeinsam reservieren, da das Kassensystem auto-matisch
Sicherheitsabstände einfügt. Das Team bittet am Vorstellungstag frühzeitig zu
kommen, denn Besucher, die telefonisch reserviert haben, müssen einen Besucherdaten-
Fragebogen ausfüllen. Dies ist alles Teil des gesetzlich vorgeschriebenen Hygienekonzepts,
das zwar den Kinobesuch leicht komplizierter macht, aber eben auch einen sicheren und
unbeschwerten Kinobesuch erst ermöglicht. Im Gebäude gilt Maskenpflicht, auf den Sitz-plätzen
nicht. Natürlich ist ein spontaner Ticketkauf vorort möglich.
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