Stadt Waldkraiburg
Erweiterung des Industriegebietes
Aktuelle Informationen zum Thema Schilcherlinie
Sie haben bestimmt schon aus der Zeitung oder dem Internet über die geplante
Erweiterung des Industriegebietes der Stadt Waldkraiburg gelesen.
Hiermit werden Sie über den aktuellen Stand und die bisherigen Handlungen
in diesem Thema informiert.
Die Nachfragen nach Gewerbeflächen von ansässigen Betrieben hat die
Stadtverwaltung zu dem Schritt geführt, das Gewerbegebiet zu erweitern.
Am 8. März 2017 wurde in der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung, Wirtschaft
und Ortsteile der Grundsatzbeschluss über den Bebauungsplan Nr.
69 für das Gewerbegebiet nördlich der Daimler Straße, Flur-Nr. 660/1 der
Gemarkung Waldkraiburg, 10. Änderung beschlossen. Das Ziel der Planung
ist, dass im Osten und Norden das Grundstück an eingeschränkte Gewerbeflächen
und im Westen an den Dauerwaldstreifen grenzt. Bei einer Umwandlung
der Flächen, könnten ca. 18.100 m² als Misch- bzw. Gewerbeflächen
zusätzlich ausgewiesen werden.
In der Stadtratssitzung am 5. Februar wurde der Beschluss getroffen, dass
im Vorgriff auf den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 69, 10. Änderung
die vorzeitige Fällung vorzunehmen ist. Der Hintergrund war, dass
die Stadtwerke GmbH zur Sicherung der Stromversorgung im Gewerbe- und
Industriegebiet schnellstmöglich ein weiteres Schalthaus benötigte, um
bereits bei technischen Bestandserweiterungen der Betriebe wie aber auch
künftige Erweiterungen auf bereits erschlossenen Erweiterungsflächen die
Stromversorgung zu sichern. Die Rodung und Baurechtsschaffung erfolgte
im Rahmen der bereits beschlossenen Bebauungsplanänderung im weiteren
Bauleitverfahren, in dem auch die Ausgleichsflächen abschließend geregelt
werden und das die Rodungsgenehmigung einschließt.
Am 10. April wurde in der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung, Wirtschaft
und Ortsteile die Billigung des Planentwurfes beschlossen.
Die Flächennutzungsänderung läuft parallel zu diesem Verfahren.
Auf die Frage wie nun das weitere Vorgehen aussieht informiert die Stadtverwaltung
wie folgt:
Die Auslegungsfrist ist am 18. Juni ausgelaufen. In einer der nächsten Sitzungen
werden die einggangenen Stellungnahmen beschlussmäßig abgewogen.
Gegen die Erweiterung wurde der Stadt eine Unterschriftenliste
übergeben. Auch hat sich die Kreisgruppe Mühldorf in einem offenen Brief
zum Erhalt der Waldfläche ausgesprochen. Bevor der Bebauungsplan evtl.
weiterverfolgt wird, soll mit allen Interessensgruppen und der Politik über
die Notwendigkeit der Entwicklung dieser und auch zukünftiger Flächen diskutiert
werden.
Hierzu findet am Donnerstag, 12. September um 19 Uhr im Haus
der Kultur eine Bürgerinformationsveranstaltung statt.
Steuerungsgruppe Fair Trade
Die Pfarrer werfen ihr Gewicht in die Waagschale!
Erster Bürgermeister Robert Pötzsch freut sich
über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung
der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis
für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels
in Waldkraiburg. Unsere Steuerungsgruppe
hat in den letzten zwei Jahren viele Veranstaltungen
ins Leben gerufen, um dem Titel gerecht
zu werden. Ich bin stolz, dass Waldkraiburg dem
internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns
angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan
dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu
fördern.“
Vor zwei Jahren erhielt Waldkraiburg von dem
gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig
die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen
Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen
musste. Der Bürgermeister und der Stadtrat
trinken fair gehandelten Kaffee und halten
die Unterstützung des fairen Handels in einem
Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert
alle Aktivitäten wie beispielsweise das
faire Frühstück im Café Patini, in Geschäften und
gastronomischen Betrieben sind Produkte aus
fairem Handel erhältlich, im Kaffeeautomat für
die Bürger im Rathausfoyer wird fair gehandelter
Kaffee angeboten.
Auch für dieses Jahr hat die Steuerungsgruppe
noch verschiedene Aktionen geplant. In der fairen
Woche vom 13. bis 27. September wird es
eine Ausstellung im Rathaus Foyer zum Thema
„Make Chocolate Fair!“ geben. Auf Stellwänden,
Flyern und auch in einem Quiz können die Besucher
erfahren, was so alles in unserer Schokolade
steckt, unter welchen Bedingungen der wichtigste
Rohstoff Kakao gewonnen wird. Es wird
Fragen nachgegangen wie: „Profitieren wir hier
in Deutschland von Kinderarbeit, fördern sogar
Kinder-Sklaverei?“
Und auch die Verleihung des Titels soll gefeiert
werden. Am Samstag 14. September (bei schlechtem
Wetter 21. September) werden um 8.45 Uhr
die drei Pfarrer der evangelischen, der Katholischen
und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden
auf dem Sartrouvilleplatz gewogen. Die
Kirchenvorstände, Pfarrgemeinderäte und Kirchenältesten
dieser Gemeinden wetten mit der
Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Waldkraiburg,
dass sie es schaffen, je kg Gewicht mindestens 3
Euro Umsatz mit fair gehandelten Waren zu schaffen
– in zwei Stunden von 9 bis 11 Uhr.
Sie hoffen natürlich sehr auf die Unterstützung
der Waldkraiburger Bevölkerung, die sie auf dem
Marktplatz ansprechen werden.
Der Wetteinsatz: Die Verlierer schenken den
Waldkraiburger Kindertagesstätten schönes fair
gehandeltes Spielzeug. Das wird dann wohl eine
win-win-win-Situation!
Nicht nur auf dem Marktplatz, auch in der
Kirche finden die Fairen Wochen statt: Am
Sonntag, 22. September wird um 9.30 Uhr
in der evang.-luth. Kirche am Martin-Luther
Platz ein Gottesdienst zu dem Thema gefeiert.
Anschließend bietet der Eine-Welt-Laden
fair gehandelte Produkte an.
Waldkraiburg ist erneut als Fairtrade Stadt
zertifiziert worden! Alle zwei Jahre überprüft
Fairtrade Deutschland, ob die Voraussetzungen
für den Titel „Fairtrade Stadt“ noch erfüllt
sind. Im Juli wurde jetzt bestätigt, dass
sich Waldkraiburg auch in den nächsten zwei
Jahren „Fairtrade Stadt“ nennen darf. Bei der
Aktion am 14. bzw. 21. September wird das
gebührend gefeiert!
WALDKRAIBURG AKTUELL 7