Unsere Geschichte
70 Jahre Neutraubling
Unsere Schwesterstadt feiert Jubiläum
Die Bunte Seite
Auf die Buntstifte, fertig, los!
Mal unser Oster-Ausmalbild an
In wenigen Tagen ist Ostern und wie auch schon im letz-ten
Jahr lässt sich der Osterhase trotz Corona nicht davon
abhalten, alle Kinder zu besuchen. Natürlich hält sich
auch der Osterhase an die geltenden Hygiene- und Ab-standsregeln
und wird auch einen Mundschutz tragen,
damit er beim Verstecken seiner Eier auf der sicheren
Seite ist.
Wir haben für Euch als kleines Geschenk dieses tolle
Ausmalbild herausgesucht. Der Osterhase auf dem Foto
braucht definitiv noch etwas Farbe und Hilfe beim An-malen
seiner Ostereier.
Also, holt euch Eure Buntstifte raus und verleiht dem Bild
ein bisschen Farbe.
Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei der Eiersuche und
wünschen Euch ein wunderschönes Osterfest mit Euren
Eltern und Geschwistern.
Die junge Stadt Waldkraiburg ist nicht die einzige Neubildung von Heimatvertriebenen
im Freistaat Bayern bzw. in der Bundesrepublik Deutschland. Zusammen mit Waldkrai-burg
wurde am 1. April 1950 auch Geretsried an der Isar (südöstlich von Wolfratshau-sen)
gegründet. Ein halbes Jahr später, am 1. Oktober, folgte dann auch Traunreut im
Landkreis Traunstein. Schließlich kam am 1. April 1951 als vierte bayerische Kommune,
die Gemeinde Neutraubling, südöstlich von Regensburg in der Oberpfalz, hinzu. Am
Rande sei bemerkt, dass es in Nordrhein-Westfalen noch die Stadt Espelkamp, in Hes-sen
die Stadt Stadtallendorf und in Schleswig-Holstein die Gemeinde Trappenkamp
gibt, die alle nach 1945 auf ehemaligen Rüstungsfabriken bzw. Wehrmachtsarealen
von Heimatvertriebenen besiedelt wurden.
Die Geschichte der jungen Gemeinde Neutraubling begann im Mai 1935. Damals wur-de
beschlossen, südöstlich von Regensburg auf grüner Wiese einen großen Flugplatz
für die wieder gegründete deutsche Luftwaffe zu errichten. Ähnlich wie in Waldkrai-burg
war der Bau eine „geheime Reichssache“. 1938 waren die umfangreichen Bau-arbeiten
abgeschlossen und der Flugbetrieb wurde aufgenommen. Bereits 1940 zogen
in die Flughafengebäude die Messerschmidt-Werke ein, um hier die Endmontage von
Flugzeugen zu tätigen und Probeflüge durchzuführen. Bis Kriegsende am 27. April
1945 erlebte das Flugplatzgelände viele verheerende Luftangriffe. In die weitgehend
zerstörten und verlassenen Gebäude wurden ab 23. Dezember 1945 Heimatvertriebe-ne
eingewiesen. Durch unbeugsamen und zähen Aufbauwillen konnten wenige Jahre
später dort Firmen gegründet werden und viele Menschen eine neue Heimat finden.
Bei der Gemeindegründung zählte Neutraubling, das seinen Namen von der benach-barten
Gemeinde Obertraubling bekam, bereits 1.300 Bürger.
Die städtebauliche Entwicklung in Neutraubling ging im Vergleich zu Geretsried, Traun-reut
und Waldkraiburg etwas langsamer voran, sodass der Gemeinde erst 1986 das
Stadtrecht verliehen wurde. Heute ist Neutraubling mit rund 13.000 Einwohnern ein
bedeutender Industriestandort im Landkreis Regensburg. Gegenüber der große Met-ropole
Regensburg kann sich die junge Stadt aufgrund seiner blühenden Industrie gut
behaupten.
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