Interview
Vorstellung der Referenten des Stadtrates
Fünf Fragen an Harald Jungbauer, den Referenten für Verkehr
Welche Aufgaben umfasst Ihr Referat?
Im Wesentlichen gibt es vier große Bereiche, die das ganze Spektrum umfassen: das
Verkehrsrecht, das Verkehrsmanagement, die Straßenplanung und die Verkehrstech-nik.
Dabei geht es um Beschilderungen, Markierungen, Verkehrseinrichtungen und vor al-lem
um die Schulwegsicherheit. Die Entschärfung von Unfall- und Gefahrenstellen ist
ein wesentlicher Bestandteil dieser Aufgabe. Eine wichtige Voraussetzung für ein gutes
Ergebnis ist die Zusammenarbeit mit allen Behörden. Dazu gehören in erster Linie die
Verkehrsbehörde und das Bauamt der Stadt, die Kreisverkehrsbehörde, das staatliche
Straßenbauamt und die Verkehrssachbearbeiter der Polizei.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, das Amt des Verkehrsreferenten zu
übernehmen?
Da ich beruflich schon sehr lange Erfahrung mit diesem Thema habe, fällt es mir leich-ter,
mit den vielen Wünschen, Anregungen und Hinweisen unserer Bürger und den
gesetzlichen Vorgaben zurecht zu kommen. Jeder Mensch bewegt sich tagtäglich im
Straßenverkehr und sammelt so seine Erfahrungen und persönlichen Eindrücke. Aber
gerade das in Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen zu bringen, stellt für mich
eine ständige Herausforderung dar, der ich mich gerne stelle.
Welche Ziele verfolgen Sie in der aktuellen Wahlperiode mit Ihrem Referat?
Die verkehrlichen Rahmenbedingungen haben sich geändert, einmal dem zunehmen-den
Verkehrsaufkommen geschuldet und zum anderen aus bekannten umweltpoli-tischen
Gesichtspunkten. Deswegen habe ich mit Mitgliedern aus dem Stadtrat eine
Gesamtverkehrsplanung und ein neues Radwegekonzept in Angriff genommen, die
unsere Stadt für die Zukunft fit machen sollen. Dabei können sich neben Fachleuten
auch unsere Bürger – wie bei ISEK – in diese Planungen einbringen. Unsere Stadt – zu-mindest
in verkehrsrechtlichen Belangen – sicherer zu machen, ist mein Ziel.
Was schätzen Sie an Waldkraiburg besonders?
Waldkraiburg ist eine junge Stadt im Grünen, die viel Potential bietet, für Jung und
Alt, für ein tolles Miteinander, mit vielen Möglichkeiten für Bildung, Kultur, Sport und
Freizeit. Wir Waldkraiburger haben uns viele Dinge hart erarbeiten müssen und können
stolz auf das Erreichte sein.
Welche Wünsche haben Sie für Waldkraiburg?
Die Stadt, in der ich aufgewachsen bin, liegt mir sehr am Herzen. Sie sollte auch eine
lebens- und liebenswerte Stadt bleiben und die notwendigen Voraussetzungen und
Chancen für unsere Kinder und Enkelkinder bieten, um ihnen einen guten Start ins
Leben zu ermöglichen. Waldkraiburg soll eine attraktive Stadt im Herzen Oberbayerns
bleiben.
Die Bunte Seite
Frösche im Gartenteich?
Unterstützen Sie das Projekt „Grasfrosch in Not?“
Dem früher weit verbreiteten Grasfrosch geht es immer schlechter. Fehlende Nieder-schläge
im Frühling machen dem Froschlurch zunehmend zu schaffen. So wurden in
den letzten Jahren dramatische Rückgänge der Vorkommen beobachtet. An manchen
Gewässern im Landkreis ist er bereits ganz verschwunden. Der Grasfrosch ist eine
Schlüsselart in zahlreichen Ökosystemen. Wie viele Grasfrösche es gibt, hat einen Ein-fluss
auf viele andere Tierarten. Denn dieser Froschlurch dient einer Vielzahl anderer
Tiere als Nahrung. Ob Storch oder Reiher, Ringelnatter oder Dachs – bei allen steht der
Grasfrosch auf der Speisekarte. Seine Kaulquappen werden von Fischen, Libellenlarven
und anderen Wasserinsekten gefressen.
Wie genau es im Landkreis Mühldorf um den Grasfrosch steht, soll in einem Projekt des
Landschaftspflegeverbandes Mühldorf erforscht werden. Gefördert wird das Projekt
über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale.
Sollten Sie Grasfrösche bei sich im Gartenteich haben, unterstützen Sie das Projekt und
melden Sie diese. Auf der Homepage des Landschaftspflegeverbandes finden Sie einen
Meldebogen, auf dem verschiedene Informationen zum Gewässer und zur Anzahl der
Laichballen angegeben werden können. Dort finden Sie auch Hinweise, wie man Gras-frösche
erkennt und wie seine Laichballen aussehen.
Den ausgefüllten Kartierungsbogen schicken Sie bitte an die Geschäftsstelle des Land-schaftspflegeverbandes
Mühldorf, Am Kellerberg 9, 84453 Mühldorf a. Inn oder per E-Mail
an eknapp@lpv-muehldorf.de.
Bund Naturschutz
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