Evangelische Kirchengemeinde
Gemeinschaft trotz Pandemie
Adalbert Stifter Seniorenwohnen
Besucher-Areal im Adalbert Stifter Seniorenwohnen in Waldkraiburg
links Koordinatorin Monika Michel und Albin und Erhard
Höll (rechts) glücklich über die neue - wieder persönliche -
Besuchsmöglichkeit
Hand aufs Herz:
Haben Sie in diesen Tagen schon einmal daran
gedacht, wie es wohl den Senioren geht in den
Seniorenheimen OHNE ‚persönlichen‘ Kontakt zu
ihren Angehörigen?
Viele Senioren sind traurig und die isolierten Zeiten
ohne Besucher zehren… Die Seele schmerzt
und vielen geht es nicht gut dabei… Das konnten
die Teams im Adalbert-Stifter-Seniorenwohnen
mit Einrichtungsleitung Hubert Forster nicht
mehr länger mit ansehen… Parallel zum Skypen
ging man nun flugs daran, in enger Zusammenarbeit
mit dem Landratsamt in Mühldorf, eine Besuchermöglichkeit
im Freien zu schaffen.
In detaillierter Kleinstarbeit und liebevoll geplant,
gibt es seit Anfang Mai endlich das neue
Besucher-Areal.
Besuche können tagsüber nach Terminabsprache
koordiniert und immer in Begleitung des Personals
durchgeführt werden. Es ist so organisiert,
dass zum vereinbarten Termin der jeweilige Bewohner
entsprechend zum Areal gebracht wird
und auf seine Angehörigen trifft. Das Besucher-
Areal befindet sich im Freien und außerhalb des
Hauses, an der Gebäude-Rückseite und direkt angrenzend
an die hauseigene Parkanlage.
„Das ist Herzenssache“, fühlt sich Monika Michel
erleichtert und sagt: „Die Bewohner sind begeistert
und glücklich über diese neu geschaffene
Möglichkeit. Ihre Angehörigen wieder persönlich
zu sehen, zu sprechen und Ihnen so einfach näher
zu sein. Zu sehen, wie allein die Vorfreude schon
ein Lächeln in die Gesichter zaubert, ist Seelenfutter
direkt vor Muttertag und den folgenden Feiertagen
Christi Himmelfahrt und Pfingsten.“
Der Abstand von 2m muss gewahrt sein, ebenso
ist Mundschutz für die Besucher verpflichtend.
Die Besucher müssen ihren Mundschutz selber
dabei haben. Um den reibungslosen Ablauf zu
gewährleisten, ist die Organisation nach einem
festen Plan strukturiert. Ansprechpartnerin und
Koordinatorin Monik Michel erreichen Sie unter
der 08638 8863-508.
Das Foto zeigt die glücklichen Senioren mit ihren
Angehörigen beim gemütlichen Plausch am
Nachmittag. Ganz besonders groß ist die Freude
bei den ‚Höll-Brüdern‘. Beim Wiedersehen kullerten
kleine Tränchen. Die Brüder sind sich sehr
sicher, dass sie öfter von dieser schönen Möglichkeit
Gebrauch machen.
Kleine Erinnerung: Angehörige nutzen sehr rege
die Möglichkeit, am Haupteingang täglich in der
Zeit von 9-12 Uhr und 14-16 Uhr persönliche
Dinge - unter Wahrung des 2 Meter-Sicherheitsabstandes
plus Maske und mit Hilfe des Teams -
auszutauschen bzw. zu übergeben.
Die Evangelischen Christen freuen sich, wieder
Gottesdienst feiern zu dürfen – allerdings ist es
gewiss nicht schön, das mit Maske und Abstand
machen zu müssen. Aber zumindest kann man
sich wieder sehen, sich in der Kirche begegnen.
Kirche lebt von Begegnung, Gemeinschaft – und
die war ja in den letzten Wochen kaum möglich,
auch wenn es stimmt, dass Nähe auch die Nähe
der Herzen über alle Entfernung ist. Dennoch
ist gerade die persönliche Begegnung zu kurz
gekommen. Pfarrer Lars Schmidt fasst das so zusammen:
„In Gedanken waren wir den Menschen
nah, unseren Gemeindegliedern, allen, die sich
unserer Gemeinde in irgendeiner Weise verbunden
fühlen. Aber wir konnten es nicht so recht
zeigen, denn selbst den Gemeindebrief durften
wir nicht austeilen.“ Mittlerweile ist so ziemlich
alles vom Virus überrollt worden, was in der
Kirchengemeinde geplant war: so gibt es kein
Gemeindefest im Sommer, Gruppen und Kreise
dürfen sich noch nicht treffen, Gottesdienste für
(Klein-)Kinder müssten mit Schutzmaske und 2
m Abstand stattfinden und ohne die Möglichkeit,
miteinander zu spielen. Umso mehr blicken die
Gemeindeglieder hoffnungsvoll auf die Zeit nach
den Sommerferien, um Gemeinschaft wieder leben
und direkt spüren zu können. Der nächste
evangelische Gemeindebrief erscheint, wenn
mehr geklärt ist, wenn Veranstaltungen wieder
hoffnungsfroh angedacht werden können. Bis dahin
fragen die evangelischen Seelsorger auf diesem
Weg: „Wie geht es Ihnen, was brauchen Sie,
können wir irgendwie für Sie da sein? Scheuen
Sie sich nicht, Kontakt aufzunehmen; bleiben Sie
uns verbunden oder lernen Sie uns neu kennen –
wir freuen uns auf Sie zu allen Zeiten.“
Erreichbar sind die kirchlichen Mitarbeiter unter:
Pfarrbüro 95360, Pfarrerin Leonhardt und Pfarrer
Stritar 953611, Pfarrer Schmidt 85041, Diakon
Keilhauer 982997. Die E-Mail-Adressen sind auf
der Homepage der Kirchengemeinde zu finden,
die auch immer wieder aktuelle Informationen
bereithält: www.waldkraiburg-evangelisch.de.
BLUTSPENDETERMINE DES BRK
Am 19. und 22. Juni macht der Blutspendedienst
in Waldkraiburg Halt. Bürger haben an
beiden Tagen in der Zeit von 15.30 bis 20 Uhr
die Möglichkeit, im Bischof-Neumann-Haus in
der Karlsbader Str. 3, Blut zu spenden. Bitte
bringen Sie einen eigenen Mund- und Nasenschutz
mit. Ohne diesen ist keine Annahme
möglich. Gerade in der aktuellen Situation ist
es wichtig, Blut zu spenden, da weniger Menschen
zum Blutspenden gehen.
FREIZEIT & VERANSTALTUNGEN 13