Franz-Liszt-Mittelschule
Betriebe in der Mittelschule
Firma Manghofer und Fachverband SHK an der
Franz-Liszt-Mittelschule
Die Firma Manghofer und eine Mitarbeiterin
des Fachverbands SHK waren am 12. März an
der Franz-Liszt-Mittelschule und informierten die
Schüler im Technikunterricht über die Berufe im
Sanitär-, Heizungs- und Kaminbau. Dafür möchte
sich die Schule recht herzlich bedanken.
Im Fokus stand dabei die praktische Arbeit. Einzelstücke
„Gemeinschaft“, „Freiheit“, „keine Grenzen“, „Frieden“, „Austausch“: So antworteten
Teilnehmer an der zweiten Reise im Rahmen eines Erasmus+ - Projekts,
das derzeit am Gymnasium Waldkraiburg läuft, auf die Frage, „Wofür
steht Europa?“. Eine Woche lang lernten fünf Schüler aus der 11. Klasse zusammen
mit Gruppen aus Spanien, der Slowakei und dem Gastgeberland
viel über die EU und den kleinen, aber für Europa sehr bedeutenden Staat
Luxemburg. Und trotz eines dichten Programms blieb auch viel Zeit, internationale
Freundschaften neu zu schließen oder zu vertiefen.
„Spuren von Gestern im Heute – Europa grenzenlos neu entdecken“ - so
lautet das Rahmenthema des Projekts, dessen Auftaktveranstaltung im vergangenen
Oktober in Waldkraiburg stattgefunden hat. Die Delegation in
Luxemburg betreuten nun Anette Bremauer und Schulleiter Helmut Wittmann,
Gastgeber war das Lycée technique de Bonnevoie, eine Schule mit
1800 Schülern und 180 Lehrkräften. Insgesamt werden bis zum Ende des
Projekts vier solcher Reisen stattfinden, das nächste Ziel wird Komarno in der
Slowakei sein, den Abschluss bildet eine Reise nach Valencia.
In Luxemburg standen neben Führungen und Besichtigungen auf die
Jugendlichen zugeschnittene, motivierende Arbeitsformen auf dem Programm:
Über mehrere Kilometer führte ein Actionbound quer durch das
historische Zentrum der Hauptstadt Luxemburg und das moderne Europa-
Viertel. Bei diesem Education-Game mussten am Tablet Aufgaben gelöst
werden, Fotos geschossen oder Audio-Aufnahmen eingesprochen werden.
Höhepunkte der Tour waren das imposante Robert-Schumann-Denkmal, das
an den Gründer der europäischen Gemeinschaft für Kohl und Stahl (Montan-
Union), dem ersten Bündnis europäischer Staaten erinnert, und das beeindruckende
Gebäude des europäischen Gerichtshofs, dem höchsten Gericht
der EU.
Emotionaler Höhepunkt der Reise war der Besuch im Europa Museum
Schengen. Auch dort waren in international zusammengesetzten Gruppen
viele Aufgaben zu bearbeiten, um den Schülern die große Bedeutung der
Abkommen aufzuzeigen, die dort 1985 und 1990 auf einem Schiff auf der
Mosel unterzeichnet wurden. Den Jugendlichen, die heute ohne Grenzkontrollen
durch die 26 Schengen-Länder reisen können, wurde aber auch deutlich,
dass dies nicht selbstverständlich ist und es sich lohnt, alles dafür zu
tun, diese Errungenschaft zu erhalten.
Die insgesamt 15 teilnehmenden Schüler des Gymnasiums unter der Leitung
der Lehrkräfte Regina Weidl und Andreas Nicklbauer sind nicht nur
auf den Reisen gefordert, sondern auch zu Hause: So haben sie für den
Aufenthalt in Luxemburg eine Präsentation über die Schule und ihre Heimat
erstellt und derzeit werden alle bisherigen Projektergebnisse für eine
Ausstellung am Tag der offenen Tür der Schule aufbereitet. Und auch der
Kontakt der Gruppen untereinander reißt zwischen den Aufenthalten nicht
ab: Auf einer Plattform der EU werden kontinuierlich Projekt-Ergebnisse ausgetauscht.
wurden mit einer Presszange gepresst,
Dichtungen verschraubt und Rohre auf die richtige
Länge geschnitten. Das besondere Highlight
des Tages war aber das Biegen von Formen und
die damit verbundene Herausforderung des
richtigen Einspannens, sowie das Einhalten von
Winkeln und Richtungen. Am Ende waren sich
die Schüler einig: „Wir lassen Englisch und Mathe
ausfallen und machen hier weiter!“
„Durch den hohen Praxisbezug sind die Schüler
motiviert und setzen sich in dieser Zeit bewusst
mit diesem Berufsbild auseinander. Da merken
sie dann, dass dies ein Beruf für sie ist, machen
noch ein Praktikum und bewerben sich um einen
Ausbildungsplatz. Vielleicht melden sich noch
weitere Betriebe, die unsere Schüler auf diese Art
bei der Berufsorientierung unterstützen möchten
und gleichzeitig Werbung für ihren Beruf machen
möchten“, sagt Schulleiter Alexander Ruß.
Gymnasium Waldkraiburg
In Luxemburg auf den Spuren des vereinten Europas
Schüler aus vier Ländern erspürten in Schengen an der Mosel die große Bedeutung der Unterzeichnung
des Abkommens, das den Grundstein zum Wegfall von Grenzkontrollen in 26 Ländern
legte.
SPORT & BILDUNG 21