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Interview
Vorstellung der Referenten des Stadtrates
Fünf Fragen an Andreas Marksteiner, der Referent für Sport
Welche Aufgaben umfasst Ihr Referat?
Als Sportreferent bin ich der Ansprechpartner der Stadt
für die Sportvereine, Funktionäre & Sportler. Ich darf
jährlich herausragende Leistungen unserer Sportler bei
der Sportlerehrung würdigen und unterstütze bei diver-sen
Vorstandswahlen. Als Vertreter der Stadt übernehme
ich auch Siegerehrungen und bin bei Eröffnungen der
Feierlichkeiten vor Ort. Außerdem schaue ich mir jede
Art von Spiel und Wettkampf in unserer Stadt und Um-gebung
immer gern an.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, diesen
Referentenposten zu übernehmen?
Ganz einfach, weil ich der sportlichste Stadtrat von al-len
bin lacht. Nein, Spaß beiseite. Der Sport in unserer
Stadt ist mir einfach wichtig. Ich habe selbst als Sportler
jahrelang von unserem großen Vereinsangebot profitiert
und möchte, dass auch weiterhin und für unsere nach-folgenden
Generationen für ein umfassendes Sport- und
Freizeitangebot und intakte Sportstätten gesorgt ist.
Welche Ziele verfolgen Sie in der aktuellen Wahl-periode
mit Ihrem Referat?
Eines konnte ich bereits umsetzen, nämlich dass der da-mals
abgelehnte Antrag für den Calisthenics-Park, also
eine Art Freiluft-Fitnessstudio für Training mit Eigenge-wicht,
genehmigt und noch in diesem Jahr gebaut wer-den
soll. Darüber freue ich mich sehr. Für mich definitiv
eine Bereicherung für das Freizeitangebot in unserer
Stadt. Außerdem wird es, mit Blick auf die Corona-Krise
und den dadurch bedingten Stillstand, wichtig sein, da-rauf
zu schauen, dass möglichst alle Sport- und Freizeit-angebote
„überleben“ und so bald wie möglich wieder
öffnen können.
Was schätzen Sie an Waldkraiburg besonders?
Da gibt’s vieles. Aus sportlicher Sicht ist das die Vielfalt
unseres Angebots für Sport und Freizeit mit all den Ver-einen
und Sportanlagen. Für jeden Geschmack und jedes
Alter ist etwas dabei. Auch der soziale Aspekt gefällt mir
dabei, denn der Sport ermöglicht und stärkt ein unkom-pliziertes
und vorbildliches Miteinander aller Kulturen.
Mit dem grünen Gürtel rund um die Stadt, Innkanal,
Tannet etc. haben außerdem auch alle Familien, Freizeit-sportler
und Spaziergänger die Natur direkt vor der Tür.
Welche Wünsche haben Sie für Waldkraiburg?
Im Moment -wie sicher bei allen anderen auch- über-wiegt
bei mir der sehnliche Wunsch nach einer Rückkehr
zur Normalität, auch aus sportlicher Sicht. Die Gemein-schaft,
die das Vereinsleben und der Sport bieten, ist für
Kinder und Erwachsene gleichermaßen und auf so vielen
Ebenen wichtig. Deshalb wünsche ich uns allen, dass wir
(auch sportlich) bald wieder aus dem Vollen schöpfen
und die Gesellschaft und Geselligkeit genießen können,
die uns allen so fehlt.
Die Bunte Seite
Vögel füttern – Liebhaberei oder Artenschutz?
Rund 20 Millionen Euro geben Vogelfreunde in Deutschlang jährlich für Vogelfutter aus.
Laut BUND Naturschutz hilft man damit aber nur wenigen Arten.
Während Spatzen, Meisen und Amseln am Futterhäuschen wie im Paradies leben, ha-ben
andere Vogelarten kaum etwas davon. Vögel, die ans Futterhaus kommen, sind
bis auf sehr wenige Ausnahmen nicht gefährdet. Viel wichtiger für den Schutz unserer
Gartenvögel sind dichte Hecken, Streuobst, naturnahe Stauden und Kräuter und auch
„wilde Ecken“ in Gärten und Parkanlagen. Damit hilft man auch selteneren Arten wie
Gartenrotschwanz, Girlitz oder Klappergrasmücke, die im Frühjahr aus ihren Überwin-terungsgebieten
wieder nach Waldkraiburg zurückkehren.
Verkehrt ist die Vogelfütterung trotzdem nicht. Vögel füttern macht Spaß und steigert
nachweislich das Wohlbefinden von uns Menschen: Untersuchungen zeigen, dass Vo-gelbeobachtung
glücklich macht. Futterstellen bieten eine gute Gelegenheit, Vögel
aus der Nähe zu beobachten und spannende Naturerlebnisse zu erfahren. Deshalb ist
gegen ein sachgemäßes Füttern im Winter nichts einzuwenden.
Wer in seinem Garten viele Vögel beobachten will, sollte aber auf eine gute Futterquali-tät
setzen. Dabei gilt: Je vielfältiger das Futterangebot ist, desto mehr Vogelarten fin-den
etwas Passendes. Besonders beliebt sind Sonnenblumenkerne, Hanf, Hirse, Mohn,
Distelsamen, Fett-Kleie-Gemische, Haferflocken, frisches Obst, Rosinen und getrock-nete
Mehlwürmer.
Wichtig ist es, die Futterstellen im Garten sauber zu halten und verschmutztes Futter zu
entsorgen. Die Futterstelle sollte Katzen keine Deckung bieten. Falls aber ein darbender
Sperber am Futterhaus den einen oder anderen Spatzen fängt, sollte man ihm diese
Beute gönnen. Er freut sich bestimmt, wenn seine Mahlzeit dank der Vollverpflegung
am Futterhaus ordentlich etwas auf den Rippen hat.
BUND Naturschutz
©Michael Bangerter