
Die bunte Seite
Helfen Sie den Bienen auf den Honig!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Insekten zu unterstützen
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Die bunte Seite
Oster-Basteltipp
Kleine Frühlingsboten aus
Holz
Insektensterben? Biodiversi-tät?
Was ist das? Die Auto-fahrer
haben es bemerkt: die
Frontscheibe bleibt immer
länger sauber, tote Insekten
befinden sich immer weniger
darauf. Was hier angenehm
sein mag, ist für die Natur
besorgniserregend. Nicht nur
die Honigbienen sind für die
Bestäubung wichtig, sondern
auch viele andere Insekten.
Die Gartenbesitzer in Waldk-raiburg
können etwas dafür
tun, dass ihre Obstbäume
fleißig tragen und es im Som-mer
kräftig summt in ihrem
Refugium.
Wer im Herbst fleißig Blu-menzwiebeln
in den Beeten
und der Wiese eingegraben
hat, kann sich nun an den
ersten Frühjahrsblühern er-freuen.
Schneeglöckchen,
Frühlingsknotenblumen, Win-terling
und Krokusse sind
auch die erste Nahrung für
Wild- und Honigbienen. Vor
allem Krokusse sind sehr
dynamisch in der Verbreitung
und wenn man sie aussamen
lässt, verteilen sie sich über
den ganzen Garten, ohne
dass man Arbeit damit hat.
Beim ersten Rasenschnitt
sollte man sie noch verscho-nen,
damit die Samen sich
ausbilden können. Das Kulti-vieren
von Blühstreifen am
Rasenrand hilft vielen Insek-ten
und auch die Pflege von
Blühsträuchern wie den Bie-nenstrauch
oder Schmetter-lingsflieder.
Das Füttern der Singvögel
sollte man jetzt reduzieren.
Sie finden langsam genü-gend
natürliche Nahrung und
sollen sich daran gewöhnen
ohne die Futterstation auszu-kommen.
Die Futterhäus-chen
müssen noch nicht
weggeräumt werden. Man
kann sie mit kurzen Wollfä-den
oder anderen geeigne-ten
Materialien bestücken
und so den gefiederten
Freunden beim Nestbau un-ter
die Flügel greifen. Für
Anregungen dankbar:
umweltreferent-waldkraiburg@
t-online.de.
Ob Blumen, Hasen oder Frö-sche
- aus Kochlöffeln lassen
sich mit nur wenigen Hand-griffen
Figuren gestalten.
Sie benötigen:
kleine Holzlöffel, Farbe, De-korationen
nach Wahl, Flüs-sigkleber,
Wackelaugen.
Bemalen Sie die Kochlöffel
mit Farbe und lassen Sie sie
am besten über Nacht trock-nen.
Je nach Motiv kleben Sie mit
einem guten Flüssigkleber
die Wackelaugen und Deko
auf. Die Kochlöffel einfach in
einen schönen Blumentopf
mit Blümchen stecken und
als kleines Mitbringsel zu
Ostern verschenken.
kitaideenkiste.blogspot.de
Die Rama Dama-Aktion star-tet
2018 in die zweite Runde.
Was erhoffen Sie sich für
dieses Jahr?
Zunächst hoffe ich, dass die
Mitsammler ähnlich zahlreich
dabei sind wie letztes Jahr.
Da sieht es nach den Anmel-dungen
schon recht gut aus.
Ansonsten haben wir den
Traum, dass weniger Müll
gefunden wird. Nicht weil wir
die Arbeit scheuen, sondern
weil es ein Zeichen dafür ist,
dass die Bürger sorgfältiger
mit ihren Abfällen und auch
der Umwelt umgehen.
Wieviel Aufwand beansprucht
die Planung der Aktion?
Da die Aktion zum zweiten
Mal stattfindet, ist der Auf-wand
etwas geringer als letz-tes
Mal. Wir müssen nicht
alles neu erfinden. Dennoch
bleibt genügend zu tun: Ab-stimmungsgespräche,
Festle-gen
von Abläufen und die
Informationen müssen ja
auch raus. Für die Mitarbeiter
des Bauhofs ist dann der
10. März Großkampftag: die
Maschinenhalle muss für die
Mittagsbrotzeit präpariert und
die Abfälle müssen abgeholt
und gelagert werden. Insge-samt
also genug zu tun für
sechs Mitarbeiter, ihre Fahr-zeuge
und das Organisati-onsteam,
das als Ansprech-partner
für die Sammler je-derzeit
zur Verfügung steht.
Worauf freuen Sie sich in
diesem Jahr besonders?
Auf die vielen Helfer, die ihre
Freizeit für die Allgemeinheit
opfern und dabei sogar noch
Spaß haben. Oder die vielen
Gespräche mit unterschiedli-chen
Personen über ihre Er-fahrungen
beim Sammeln.
Oder einfach mit dem Team
zusammen zu sitzen und eine
erfolgreiche Aktion zu feiern.
Welchen Tipp geben Sie den
Waldkraiburger Bürgern für
den Alltag?
Eher eine Bitte, die auch als
Tipp verstanden werden
kann: liebe Mitbürger, scho-nen
Sie die Umwelt und auch
die städtischen Abfalleimer. In
diese werden immer wieder
Dinge eingelegt, die da nicht
hingehören. Vieles könnte
einfach über den Wertstoff-hof,
die Glascontainer, die
blaue Tonne oder den Gelben
Sack kostenlos entsorgt wer-den.
Das würde auch das
„Stadtsäckl“ entlasten.
Was war das Außergewöhn-lichste,
das sie im letzten
Jahr gefunden haben?
Direkt spektakuläre Funde
waren eigentlich nicht dabei.
Man wundert sich allerdings
wie eine Couchgarnitur an
den Innkanal kommt oder z.B.
Ausweise, Berechtigungskar-ten,
ein KFZ-Schein und eine
Armbanduhr „verloren“ gehen
können. Ansonsten war halt
das ganze Sperr- oder Haus-müllrepertoire
dabei – vom
Autoreifen bis zum Zaun-draht.
Interview
Großes Saubermachen in Waldkraiburg
Umweltreferent Gerd Ruchlinski zum Thema Rama Dama