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Die Bunte Seite
Urlaub in Bayern – damit die Natur nicht unter die Räder kommt
In den Ferien wird ein großer Andrang an den bekannten Hotspots der Bay-erischen
Interview
Vorstellung der Referenten
In den nächsten Ausgaben möchten wir Ihnen die Referenten des Waldkraiburger Stadtrates vorstel-len.
Den Anfang mach unsere Referentin für Arbeit und Soziales, Christine Blaschek
Christine Blaschek ist seit 1. Juni 2017 Referentin
für Arbeit und Soziales. Auch in der neuen Wahl-periode,
die am 1. Mai 2020 begonnen hat, über-nimmt
Frau Blaschek dieses Amt. Wir haben ihr
fünf Fragen gestellt.
Welche Aufgaben umfasst Ihr Referat?
Hauptsächlich kümmere ich mich um die Be-treuung
von Sozialen Fragen der Bürger Wald-kraiburgs.
Einmal im Monat halte ich hierzu eine
Sprechstunde im Rathaus ab. Aber auch sonst ste-he
ich den Bürgern jederzeit gerne bei Fragen zu
sozialen Themen mit Rat und Tat zur Seite.
Warum haben Sie sich dazu entschieden,
diesen Referentenposten zu übernehmen?
Das Referat im Bereich Arbeit und Soziales bietet
in meinen Augen eine gute Erweiterung des An-gebotes
für die Bürgerschaft. Da ich mich schon
immer sozial engagiere, war das Referat eine tolle
Möglichkeit für mich, dies weiter auszubauen.
Welche Ziele verfolgen Sie in der aktuellen
Wahlperiode mit Ihrem Referat?
In der aktuellen Wahlperiode möchte ich das
vorhandene Angebot weiter fortführen, denn die
Bürger schätzen es sehr. Aber leider wissen noch
zu wenig Waldkraiburger davon. Deshalb ist es
mir auch ein Anliegen, die Bekanntheit des Refe-rats
zu steigern.
Was schätzen Sie an Waldkraiburg beson-ders?
Waldkraiburg ist meine Heimat. Ich wohne seit
1960 hier und habe hier Familie, Freunde und
Bekannte. Deshalb ist Waldkraiburg so schön für
mich.
Welche Wünsche haben Sie für Waldkrai-burg?
Ich hoffe, dass es, auch angesichts der Tatsache,
dass in Waldkraiburg viele verschiedene Natio-nen
zusammenleben, friedlich bleibt.
Außerdem soll sich die Jugend hier wohlfühlen.
Dafür ist es allerdings auch notwendig, dass sie
sich in der Gemeinschaft einbringen und sich be-teiligen.
Ausflugsziele erwartet. Der BUND Naturschutz (BN) rechnet nicht
nur mit einem Verkehrschaos, sondern befürchtet auch eine räumliche und
zeitliche Belastung vieler seltener Arten. Der BN rät zu alternativen Ausflugs-zielen
in der Umgebung. Gerade das Umfeld Waldkraiburgs hat da viel zu
bieten und die Ziele sind mit dem Rad gut erreichbar.
Die Ausgangsbeschränkungen der letzten Wochen haben gezeigt, wie wich-tig
intakte Naherholungsgebiete und naturnahe Landschaften in unserer
unmittelbaren Umgebung sind.
Im Landkreis Mühldorf gibt es viel zu sehen. Im Inntal kann man die alten
Buchenwälder an den Innleiten bewundern, die als Natura2000-Gebiet
unter Schutz stehen. Bei Mühldorf und Ebing nagt der wilde Inn dank der
Renaturierung durch die Wasserwirtschaft bei Hochwasser eindrucksvoll an
seinen Ufern.
Bei Königswart hat sich der Inn tief in den Jungmoränengürtel eingegraben
und ein beindruckendes Tal geschaffen.
Der Toteiskesselweg des BUND Naturschutz bei Haag führt in die Vergangen-heit
unserer Region und veranschaulicht das Wirken der Eiszeit.
Auch den Yaks am Stampflberg kann man einen Besuch abstatten und das
Isental ist ebenfalls einen Ausflug wert: Bei Walkersaich sind dank des Pro-jekts
Natur.Vielfalt.Isental bunte Feuchtwiesen entstanden in denen Störche
und Reiher auf Nahrungssuche gehen und bei Gaymoos haben sich die
nassen Weiden auf den Flächen der Autobahndirektion zu einem wertvollen
Brutgebiet seltener Vögel entwickelt.
Natürlich empfiehlt der BUND Naturschutz auch einen Besuch seiner Pro-jektgebiete,
der Kiesgrube bei Heldenstein und der Wasserbüffelweide in
Jettenbach. An beiden Orten gibt es Beobachtungstände mit Informationen
zu den Projekten. Doch appelliert der BN bei allen Ausflügen in die Natur
die Empfehlungen und Gebote der Besucherlenkung, v.a. in Schutzgebieten
zu beachten. Besonders wichtig ist es auf Wegen zu bleiben. Viele Tierarten
sind störanfällig.
So wurde die Brut des Flussregenpfeifers auf den Kiesbänken am Inn von Er-holungssuchenden
bereits vereitelt. Rücksicht und Zurückhaltung sind also
besonders wichtig, um die Natur in Waldkraiburgs Umgebung zu erhalten.
Natur am Inn bei Ebing BUND Naturschutz