Am 28.April sollte die alljährliche Gedenkfeier anlässlich
der Befreiung der KZ-Häftlinge im KZ-Außenlager Met-tenheimer
Hart stattfinden. Daran wollten sich auch die
Mitglieder des P-Seminars Geschichte des Gymnasiums
Waldkraiburg beteiligen. Leider konnte die Gedenkver-anstaltung
aufgrund der Covid-19 Pandemie heuer nicht
wie geplant stattfinden. Eigentlich hätten im Rahmen
der Feier die Schüler des Seminars Bäume weiß ge-tüncht,
um die Ausmaße des Wirtschaftsgebäudes und
des Appellplatzes beim Waldlager sichtbar zu machen.
Damit der Gedenktag aber nicht völlig spurlos vorüber-ging,
haben zwei Schülerinnen - Stefanie Huber und
Melissa Pöschmann - ca. 60 Steine gestaltet, die sie mit
den Lebensdaten von Menschen beschriftet hatten, die
in diesem Lager ums Leben gekommen waren.
Diese Steine legten sie am 28.April rund um die Gedenk-stätten
beim Massengrab und beim Waldlager aus, um
ein sichtbares Zeichen zu setzen für das Leid und das
Unrecht, das tausenden von Menschen direkt vor unserer
Haustür zugefügt worden ist.
Das P-Seminar, das sich zum Ziel gesetzt hatte, Konzepte
zu entwickeln, damit Schüler anderen Schülern Führun-gen
im Bunkergelände anbieten können, ist im Moment
vor allem mit der Erarbeitung und Erstellung einer digi-talen
Alternative zu diesen Führungen beschäftigt und
arbeitet an einem Film über das Gelände.
Gymnasium Waldkraiburg
Damit kein Gras drüber wächst
P-Seminar Geschichte legt Gedenksteine für KZ-Häftlinge nieder
Eine Schülerin des P-Seminars legt einen der Gedenksteine nieder. Einer von vielen Steinen, den die Schüler niederlegten.
Grundschule an der Beethovenstraße
Die Blumenwiese
Grundschule an der Graslitzer Straße
Der Kängurutag
Welches Känguru schafft den weitesten Sprung?
Auch dieses Schuljahr fand wieder an der
Grundschule an der Graslitzer Straße der
„Kängurutag“ statt. Doch was passiert an
diesem animalisch klingenden Tag?
Jährlich findet in mehr als 80 Ländern
der Erde ein mathematischer Multiple-
Choice-Wettbewerb für die Klassen drei
bis 13 statt. Dieses Schuljahr konnte
die Graslitzerschule eine Rekordzahl an
rätselwilligen Teilnehmern verzeichnen.
Katharina Cicciarella organisierte aber-mals
in Eigenregie den „Kampf um den
weitesten Kängurusprung“.
In 75 Minuten lösten die Schüler 24 Auf-gaben,
die leicht lösbare Logikrätsel, aber
auch knifflige Kopfnüsse waren. Dieses
Jahr wagten sich zum Spaß auch die
Klassenlehrer an die Känguru-Aufgaben.
In jedem Jahr bekommen alle kleinen
und großen Kängurus eine Urkunde mit
der erreichten Punktzahl und einer Bro-schüre
mit den Aufgaben und Lösungen
– sodass auch die Eltern und Erziehungs-berechtigten
am heimischen Küchentisch
über vermeintlich leichte Logikrätsel brü-ten
können. Zudem gibt es weitere Kno-beleien
und einen „Preis für alle“.
Um an diesen Wettbewerb zu erinnern,
haben die Teilnehmer der vierten Klassen
sich für ein Foto entschieden, das auch
das Jahr 2021 in den Blick fasst - sie for-mierten
sich zu einer 21.
Nachdem bereits im April verschiedene
Bäume und Sträucher für den Unterricht
auf dem Schulgelände gepflanzt worden
waren, wurde im Mai die Blumenwiese
angelegt. Martin Brunnhuber hatte die
Blühfläche mit der Fräse vorbereitet,
sodass Stadtgärtner Christian Stöckl mit
den Kindern der beiden 1. Klassen die
Samen ausbringen konnte.
Zunächst vermischten die Kinder das
Saatgut mit Sand, um eine möglichst
gleichmäßige Verteilung zu erreichen.
Danach wurde das Samen-Sand-Gemisch
mit großer Begeisterung auf der feuchten
Erde verteilt. Im Herbst werden bereits
einige Blumen zu bestaunen sein, die
große Blütenpracht wird es jedoch erst
im nächsten Jahr geben. Dann können
die Kinder im Sachunterricht das Thema
„Wiese“ direkt auf dem Schulgrundstück
mit allen Sinnen erfassen.
Die Kinder der 1. Klassen bringen die Blumensamen aus.
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