Unsere Geschichte
70 Jahre Freiwillige Feuerwehr Waldkraiburg
Die Bunte Seite
Einfache Cocktails selbst gemacht
Der Sommer ist da und damit wird es noch wichtiger, dass man genug trinkt. Natürlich
sollte das in erster Linie Wasser sein, aber es spricht doch nichts gegen einen Cocktail
zwischendurch, oder? Wir haben euch ein leckeres Rezept herausgesucht.
Für diesen erfrischend fruchtigen Cocktail benötigst du diese Zutaten:
7 cl Orangensaft
3 cl Ananassaft
3 cl Mangosaft
1 cl Zitronensaft
1,5 cl Grenadine-Sirup
Crushed-Ice
Mische zuerst alle Säfte miteinander. Als nächstes füllst du das Cocktailglas zu zwei
Dritteln mit Crushed Ice auf.
Füge nun Sie den Saft hinzu. Der aus Granatäpfeln gewonnene Sirup mit seiner typisch
leuchtend roten Farbe kommt erst zum Schluss über den Drink.
So entstehen feine Schlieren, die den Kindercocktail in Rot, Orange und Gelb schim-mern
lassen.
Die Freiwillige Feuerwehr in Waldkraiburg wurde am 3. März 1951 durch 22 Männer
in der Gaststätte Waldschänke (heute Haus der Jugend) gegründet. Sie ist damit mit
Abstand die jüngste Wehr unter den 72 Feuerwehren im Landkreis Mühldorf a. Inn.
Ihre Geschichte beginnt aber bereits 1941. Damals ging das Pulverwerk der Deutschen
Sprengchemie GmbH in die Produktion. Aufgrund der Größe der Fabrik, die fast das
gesamte heutige Stadtgebiet umfasste, war es nötig, auch eine Werksfeuerwehr zu
betreiben. Dazu gab es an der heutigen Berliner Straße ein Feuerwehrgerätehaus mit
einem Löschfahrzeug und daneben einen Feuerwach- und Schlauchtrockenturm. Zu-sätzlich
stand auf dem Gelände der heutigen Siedlung „Drei Eichen“ ein weiterer Be-obachtungsturm.
Die Werksfeuerwehr blieb als verkleinerte Mannschaft auch nach
Kriegsende im Mai 1945 im Einsatz.
Als 1946 in den Holzbaracken des früheren Zwangsarbeiterlagers im heutigen Wald-kraiburg-
Süd Heimatvertriebene aus dem Sudetenland einquartiert wurden, bildete
sich dort 1947 auch eine Lagerfeuerwehr.
Aus Werks- und Lagerfeuerwehr entstand so 1951 schließlich die Freiwillige Feuer-wehr.
Zum ersten Kommandanten wurde Johann Weinbauer gewählt. Er war bereits
seit 1941 im Werk für die Feuerwehr tätig. Zum Vorstand wählten die Männer Ernst
Umann, der kurze Zeit später im Feuerwehrgerätehaus eine Gaststätte gründete. Die
Gemeinde Waldkraiburg war stets bestrebt, die Ausrüstung und Ausbildung der Wehr
zu verbessern. Schon im Augst 1951 konnte ein Tragkraftspritzenanhänger erworben
werden. Eines der ersten großen Feste in der jungen Gemeinde Waldkraiburg stellte die
Fahnenweihe der Wehr am 26. Juli 1953 - die erste in Waldkraiburg - mit mehr als 3.000
Gästen und 42 Feuerwehrvereinen, dar. Als Patenverein konnte die Pürtener Wehr ge-wonnen
werden.
1955 erwarb die Gemeinde die frühere Elektrikerwerkstatt an der Ecke Brünner Straße/
Braunauer Straße und baute das Gebäude zum Gerätehaus um. 45 Jahre war dieser
Standort Heimstätte der Waldkraiburger Wehr (seit 1993 Haus der Vereine). Von 1958
bis 1977 wurden insgesamt sieben bauliche Vergrößerungen vorgenommen, so dass
die Wehr entsprechend dem schnellen Wachstum der Gemeinde und Stadt allen An-forderungen
gerecht werden konnte. Zum 30-jährigen Bestehen der Wehr konnte eine
neue Fahne geweiht werden. Patenverein war die FFW Mühldorf.
1990 baute die Stadt Waldkraiburg an der Ecke Teplitzer Straße/Prießnitzstraße ein
neues großzügiges Gerätehaus mit allen nötigen technischen Anlagen, das nun seit
mehr als 30 Jahren von der Feuerwehr benutzt wird. Den Bau hat im Wesentlichen
Architekt und Stadtrat Horst Rahnsch geplant, der von 1961 bis 1984 erster Komman-dant
der Wehr war.
2001 feierte die Waldkraiburger Wehr zum 50-jährigen Jubiläum mit der restaurierten
Fahne von 1953 im Stadtpark erneut ein Fahnenweihfest - diesmal mit der Ampfinger
Wehr als Patenverein. Danach wurde ein großer Festzug mit zahlreichen Feuerwehr-
Oldtimern in der Stadtmitte gezeigt. Zur Feier erschien auch eine aufwändig gestaltete
Festschrift.
Leider muss die 70-Jahr-Feier der Wehr wegen der Corona-Krise auf 2022 verschoben
werden. Die Ausstellung von Stadtmuseum und Stadtarchiv zur Feuerwehrgeschichte
Waldkraiburgs und ihrer Ortsteile Ebing, Pürten und St. Erasmus hingegen wird am
Sonntag, 4. Juli, 15 Uhr, im Haus der Kultur eröffnet.
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