Interview
Vorstellung der Referenten
Unsere Referentin für Familie, Kinderbetreuung und Schulen, Christine Graupner, im Interview
Welche Aufgaben umfasst Ihr Referat?
Begabtenehrung sehe ich mich als Ansprech-partnerin
Neben der Unterstützung der Organisation des
für alle Fragen und Anregungen im
Ferienprogramms und der Durchführung der
Themenbereich Familie, Kinderbetreuung und
Schulen.
Warum haben Sie sich dazu entschieden,
diesen Referentenposten zu übernehmen?
Ich sehe die Unterstützung und Förderung von
Kindern und Jugendlichen als eines der zentra-len
politischen Aufgabenfeldern.
Seit vielen Jahren engagiere ich mich bereits
aktiv in verschiedenen Organisationen, wie
zum Beispiel dem Familien und Kinder in Not
Sterntaler e. V., dem VfL Vereinsrat und der VHS-Vorstandschaft.
Deshalb freue ich mich, die neue Referentin für
Familie, Kinderbetreuung und Schulen zu sein.
Welche Ziele verfolgen Sie in der aktuellen
Wahlperiode mit Ihrem Referat?
Aufgrund der besonderen Corona-Situation
sind die Möglichkeiten im Moment leider sehr
eingeschränkt. Nachdem ich mich in in die neu-en
Aufgabenfelder eingearbeitet habe, möchte
ich Kontakt mit den Vertretern der Schulen, Kin-derbetreuungsstätten
und Elternvertretungen
suchen, um aus den Anregungen und Erfahrun-gen
neue Projekte entwickeln zu können.
Was schätzen Sie an Waldkraiburg beson-ders?
Wir haben in Waldkraiburg bereits ein gutes
Kinderbetreuungsangebot, alle Schularten im
Ort und vielfältige Sport- und Freizeitmöglich-keiten.
Dies gilt es zu erhalten, zu unterstützen und ge-gebenenfalls
auszubauen.
Welche Wünsche haben Sie für Waldkrai-burg?
Für Waldkraiburg wünsche ich mir einen be-lebten
Stadtkern mit attraktiven Einkaufsmög-lichkeiten
und Gastronomieangeboten, sowie
vielfältige Events für die Jugend und Familien.
Die Bunte Seite
Rinder contra Springkraut
Die Innauen bei Waldkraiburg sind als Natura2000 Gebiet („Innauen
und Leitenwälder“) von überregionaler Bedeutung. Doch wie in fast al-len
Auen Bayerns ist der Wasserhaushalt nicht mehr intakt. Eine Folge der
gestörten Verhältnisse ist die Massenausbreitung des Drüsigen Spring-krauts,
einer eingeschleppten Art, die dort über drei Meter hoch wird und
die heimische Auenvegetation verdrängt.
Der BUND Naturschutz hat auf seinen Weideflächen festgestellt, dass
Rinder auch Drüsiges Springkraut fressen, was zu einer Abnahme dieser
Art führt. Daher hat der Verband auf einer völlig von Springkraut domi-nierten
Fläche im Auwald bei Waldkraiburg ein Experiment initiiert: Ist
es möglich, durch die Beweidung mit Pferden und Rindern das Spring-kraut
zurückdrängen? Auf Anregung des Naturschutzverbandes hat das
Wasserwirtschaftsamt deshalb bei Wörth eine Weide eingerichtet. Was-serwirtschaftsamt
und BUND Naturschutz erhoffen sich eine Förderung
der naturnahen Auenvegetation sowie von Arten, die besonnte offene Le-bensräume
benötigen, wie Zauneidechse, Gelbbauchunke und Ringelnat-ter.
Die Weidetiere sollen durch Tritt und Fraß die dichte Hochstaudenflur
auflockern, so dass Auenpflanzen wieder besser keimen können. Bewei-dung
hat aus Sicht der Naturschützer noch viele weitere Vorteile. Durch
den Dung werden viele Insekten angelockt, die wiederum als Nahrung
für Vögel wichtig sind. Und der Strukturreichtum der Fläche wird erhöht,
sodass unterschiedliche Tierarten ein Lebensraum geboten wird. Nach-dem
die Pferde im Frühjahr und Frühsommer im Einsatz waren, haben
nun fünf Rinder der Familie Reissaus einen zweiwöchigen Intensiveinsatz
geleistet und das Springkraut völlig niedergemacht, wie die Bilder vor
und nach dem Rindereinsatz demonstrieren. Wie nachhaltig der Erfolg
ist, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
BUND Naturschutz
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